Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
Seite 118
Umfang der Erfassungen
Eventuell sollte die Verteilung der Flugzeugzählungen in der Nordsee mehr nach dem Vor
kommen der Seetaucher ausgerichtet werden. Eine Empfehlung wären 2 Flüge pro Monat
von März bis einschließlich Mai und dafür weniger Flüge in den Sommermonaten.
Beratungsgespräche mit Planungsbüros
In einem nächsten Schritt werden Treffen mit BSFI, FTZ und den einzelnen Büros, die an
Umweltverträglichkeitsstudien für OWP's beteiligt sind stattfinden. Hier sollen gemeinsam
die Qualitätssicherungsempfehlungen und andere methodische Aspekte besprochen wer
den.
Auswertungen aus der gemeinsamen Datenbank
Seetaucher
Im Rahmen des Teilprojektes wurde die Auswertung der Seetaucherdaten vorrangig bear
beitet. Aktuelle Fragen der Genehmigungspraxis von Offshore-Windparkvorhaben zu den
kumulativen Auswirkungen auf Seetaucher konnten damit beantwortet werden.
Bestandsberechnungen
Aus den zum heutigen Stand aktuellen und evaluierten gemeinsamen Datenbanken wurden
erneut Seetaucherbestände für das Frühjahr (01.03.-15.05) berechnet. Diese erneute Be
trachtung wurde mit einem großräumigeren Ansatz durchgeführt.
Hierfür wurden die Seetaucherdichten nicht wie zuvor auf Basis der einzelnen Windparkflä
chen berechnet, sondern aus größeren Gebieten relativ homogener Seetauchervorkommen
(Boxen, siehe Abbildung 6). Um den Bestand in den einzelnen Windparkflächen zu berech
nen wurden die Dichten der einzelnen Boxen mit der Fläche des Windparks in der entspre
chenden Box multipliziert. Die Seetaucherdichten aus der Schiffsdatenbank wurden mit dem
Faktor 1,4 korrigiert (Garthe 2003), die Dichten aus der Flugzeugdatenbank mit 1,9. Zusätz
lich wurden die Bestände in der Windparkfläche einschließlich einer 1 bzw. 2 km Störzone
berechnet. Hierbei wurden Verschneidungsflächen zwischen benachbarten Projekten be
rücksichtigt.
Die Seetaucherbestände wurden mit dem Geographischen Informationssystem ARC-VIEW®
3.2 ermittelt.