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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4 Auswertungen spezieller Untersuchungen 
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Messfrequenz des Riegl Sensors und zum anderen auf die große Querüberlappung der Flugstreifen 
von 70 % zurückzuführen. Bei zunehmender Secchi-Tiefe fallen die Punktdichten bei der Messung mit 
dem VQ-820-G schnell ab und ab ca. 0,8x Secchi sind nur noch etwa 0,024 Punkte/m 2 vorhanden. Die 
Daten der Nachbefliegung ebenfalls mit dem VQ-820-G können für diese Auswertung nicht 
einbezogen werden, da während der Aufnahme keine zeitgleichen Secchi-Tiefen erfasst wurden. 
Anhand der vorherigen Analyse zur Punktdichte in Bezug auf die tatsächliche Wassertiefe zeigt sich 
aber, dass besonders im sehr flachen Bereich noch deutlich mehr Punkte registriert werden konnten. 
Die maximale Eindringtiefe auf der anderen Seite ist in etwa vergleichbar mit der der 
Hauptbefliegung im November. In diesem Aspekt passen beide Befliegungsergebnisse gut zusammen, 
so dass die Grenze von ca. 0,7x Secchi auch für die Nachbefliegung gültig sein könnte. 
Die beiden Messungen mit dem Chiroptera Sensor weisen zueinander ein sehr ähnliches Verhalten 
auf. Sie beginnen bei 1,4 Punkten/m 2 (2013) und 1,9 Punkten/m 2 (2014), fallen anschließend kurz ab, 
bevor sie im Bereich von etwa 0,6x Secchi ihr Maximum aufweisen. Ab ca. l,7x Secchi sind bei beiden 
Kampagnen nahezu keine Punkte mehr vorhanden. 
Zumindest im sehr flachen Wasser ist ein Vergleich der beiden HawkEye-Systeme (HawkEye II 2013 
und HawkEye III 2014) nicht möglich, da bei der Kampagne 2013 die HawkEye Il-Daten nur im 
tieferen, nicht vom Chiroptera erfassten Gebieten bereitgestellt wurden. Es zeigt sich aber, dass die 
mit dem HawkEye III erhaltene Punktdichte etwas schlechter ist als die des Chiropteras. Bei ca. l,2x 
Secchi ändert sich das Verhalten, da dank des starken Tiefwasserkanals auch im tieferen Bereich bis 
etwa 2,5x Secchi einige Punkte detektiert werden. Der HawkEye II hat im Vergleich eine etwas 
geringere Punktdichte, was sich ebenfalls durch die geringere Streifenüberlappung erklären lassen 
könnte (nur 30% statt 60%). Für die folgenden Untersuchungen werden die beiden Generationen 
des HawkEye Sensors zusammengefasst. 
4.4.1.2 Erfüllung der IH0-S44 
Um sicherzustellen, bis zu welcher Secchi-Tiefe die Sensoren die Anforderungen der IHO-S44 erfüllen, 
müssen entsprechende Grenzen festgelegt werden. Das Regelwerk fordert für die Order lb im 
tieferen Bereich bei laserbathymetrischen Aufnahmen einen Laserpunkt pro 5x5 m, was einer 
Punktdichte von 0,04 Punkten/m 2 entspricht. In Abbildung 51 werden jedoch nur die 
durchschnittlichen Werte für die gesamten Testgebiete dargestellt. Es könnte also sein, dass sich eine 
verhältnismäßig gute Punktdichte für einen Sensor ergibt, obwohl nur ein Teilgebiet in einer 
gewissen Tiefe gut erfasst wurde, jedoch in einem anderen Gebiet mit derselben Tiefe keine Punkte 
registriert werden konnte. Es reicht also nicht aus, den Wert 0,04 Punkte/m 2 als Grenzwert zur 
Erfüllung der IHO-S44 anzusetzen. Aus diesem Grund soll für diesen Bericht angenommen werden, 
dass man entsprechend der geodätischen Regel beim dreifachen Wert, also 3 Punkten pro 5x5 m 
bzw. 0,12 Punkten/m 2 davon ausgehen kann, dass die Forderung der S44 auf nahezu alle Flächen 
einer entsprechenden Tiefenschicht erfüllt ist. Dies führt auf Grundlage der vorliegenden Messungen 
und Aufnahmekonfigurationen zu den folgenden drei Grenzwerten, welche in Abbildung 51 durch 
rote, senkrechte Linien markiert sind:
	        
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