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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4 Auswertungen spezieller Untersuchungen 
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In Abbildung 44 sind die tatsächlich ermittelten Seebodenpixel mit den entsprechenden Tiefen 
dargestellt. Man kann erkennen, dass entlang der Küste viele Tiefen detektiert werden konnten und 
auch im etwas tieferen Bereich bis hin zu 11,3 m Daten vorhanden sind. Auffällig sind allerdings auch 
die als sehr flachen identifizierten und entsprechend rot dargestellten Pixel im Nord-Westen der 
größeren vermessenen Region. Diese Punkte sind eindeutig zu flach dargestellt, da an den 
entsprechenden Stellen die tatsächliche Wassertiefe deutlich größer ist. 
Zusätzlich zu der reinen Seebodenbestimmung stellte die Firma EOMAP für jedes Pixel eine 
Qualitätsbeurteilung zu Verfügung. Es ist nicht bekannt, anhand welcher Kriterien diese Einteilung 
durchgeführt wurde. Die geographische Verteilung dieser Qualitätsstufen ist in Abbildung 45 
veranschaulicht. Dabei wird zwischen drei Kategorien unterschieden: Ql ist die genauste Klasse 
(grün), Q2 (rot) repräsentiert die mittlere Genauigkeit und bei Q3 (blau) ist mit ungenaueren 
Wassertiefenschätzungen zu rechnen. Die Abbildung zeigt weiterhin in schwarz alle Wasserpunkte 
innerhalb der Szene, für die kein Tiefenwert bestimmt werden konnte. 
Abbildung 44: Darstellung der mit Satellitenbathymetrie Abbildung 45: Qualitätsstufen der Satellitenbathymetrie- 
ermittelten Seebodenpunkte. Bodenpunkte. Grün repräsentiert die beste Stufe Ql, rot 
ist die mittlere Stufe Q2 und blau die schlechteste Qualität 
Q3. In Schwarz sind die Wasserpixel dargestellt, für die 
keine Tiefe ermittelt werden konnte. 
Eine weitergehende Analyse der Seebodenpunkte und ihrer Genauigkeitsklassen führt zu den in 
Abbildung 46 veranschaulichten Histogrammen. Es zeigt die von EOMAP per Satellitenbathymetrie 
ermittelten Wassertiefen der Pixel und deren Häufigkeiten. Dabei wird unterschieden zwischen den 
drei Qualitätsstufen Ql, Q2 und Q3. Die Farben korrespondieren zu denen in der vorherigen 
Abbildung. Es lässt sich ablesen, dass die genausten Pixel (Ql) im sehr flachen Bereich zwischen 0,9 
und 1,9 m liegen. Pixel im Tiefenintervall von 2,1 bis 5,9 m wurden der Qualitätsstufe Q2 zugeordnet. 
Alle tieferen Seebodenpunkte bis maximal 11,3 m gehören Q3 und somit der ungenausten Klasse an. 
Zudem sind auch alle Pixel mit einer Wassertiefe von 2 m in die Klasse Q3 eingeordnet. Der Grund 
hierfür konnte jedoch nicht geklärt werden. Eventuell wurde in diesem Bereichen dunkle Vegetation 
vermutet, was EOMAP zufolge zu einer Überschätzung der Wassertiefe führen kann und somit ggf. 
als ungenau markiert wurde.
	        
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