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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4 Auswertungen spezieller Untersuchungen 
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mit jeweils 30% Querüberdeckung der Flugstreifen. Dementsprechend sollte konfigurationsbedingt 
in beiden Fällen eine ähnliche Punktanzahl zu erwarten sein. Der wesentliche Unterschied, welcher 
die Qualität der Laserbathymetrie-Ergebnisse beeinflusst, ist die vorherrschende Secchi-Tiefe zum 
Zeitpunkt der Aufnahmen im Mai bzw. September. Sie betrug beim Flug im Jahr 2013 etwa 8,1 m und 
im Frühjahr 2014 nur ca. 5,8 m im Testgebiet. Es ergeben sich die in Abbildung 37 dargestellten 
Abdeckungen mit Seebodenpunkten innerhalb des gelb umrandeten Überdeckungsbereichs. 
Tiefe [m] 
□ 17 
I I 16 
□ 15 
■ 14 
I I 13 
□ 12 
□ 11 
I I 10 
□ 9 
□ 8 
□ 7 
□ 6 
□ 5 
□ 4 
Abbildung 37: Vergleich der beiden Aufnahmen mit dem Chiroptera Sensor. Oben: Befliegung 2013 (nur Chiroptera); 
Unten: Befliegung Mai 2014. 
In den flacheren Wasserbereichen wurden große Flächen des Seebodens von beiden Scannern 
detektiert. Die Ergebnisse entsprechen insgesamt den Erwartungen. So lässt sich die etwas tiefere 
Eindringung im Jahr 2013 (Abbildung 37, oben) anhand der besseren Secchi-Tiefe erklären. 
Bemerkenswert ist jedoch das Verhalten im Salzhaff ganz im Osten des Überlappungsgebietes. In 
diesem Bereich wird das bessere Ergebnis bei der Befliegung im Mai 2014 erzielt, obwohl die 
günstigeren Secchi-Tiefen im Flerbst des Vorjahres vorherrschten. Eine Secchi-Tiefenmessung 
unmittelbar im Salzhaff liegt nur für den Mai 2014 vor. Sie betrug am 04.05 etwa 6,3 m. Der genaue 
Grund für das unerwartete Verhalten konnte bis zur Fertigstellung des Berichts nicht endgültig 
ermittelt werden. Es könnte beispielsweise an einer besonders stark ausgeprägten Unterwasser- 
Vegetation im Salzhaff im September 2013 liegen, die die Messung negativ beeinflusst haben könnte. 
Anhand der Abbildung 37 lässt sich die erreichte Tiefe sowie die tatsächlich abgedeckte Fläche nur 
schwer erkennen. Eine entsprechende quantitative Auswertung wird in Abbildung 38 gezeigt. Zur 
Berechnung wurde die jeweils abgedeckte Fläche am Seeboden wie in Abschnitt 4.1.1.2 (Abgedeckte 
Flächen (quantitative Darstellung), Seite 37) beschrieben, ermittelt. Sobald mindestens ein 
Laserbodenpunkt innerhalb von einem 5x5 m-Pixel eines Rasters detektiert wurde, zählen diese 
25 m 2 als abgedeckt. Die Referenzfläche wurde anhand der interpolierten Vertikallotdaten geschätzt 
und ist in der Abbildung durch die schwarzen Balken für jede Tiefenschicht repräsentiert. Je näher die
	        
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