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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4 Auswertungen spezieller Untersuchungen 
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insgesamt die Abweichungen der Nachbefliegung, welche von einer anderen Firma ausgewertet 
wurde, allerdings ebenfalls nicht signifikant geringer sind als die des Hauptfluges, könnte dies auf 
Grundlage der Testflüge auch auf eine schlechtere Genauigkeit des Riegl VQ-820-G hindeuten. 
Tabelle 18: Prozentuale Tiefenabweichungen im 10, 30, 50 und 100 cm-lntervallen bei Befliegung 2012. 
Area 1 
Area 2 
Area 3 
Area 4 
± 10 cm 
17,4% 
22,1% 
11,2 % 
27,0 % 
± 30 cm 
63,7 % 
63,5 % 
33,3 % 
70,4% 
± 50 cm 
89,1% 
84,3 % 
58,7% 
88,5 % 
± 100 cm 
98,5 % 
97,1% 
97,4% 
98,4% 
Zur Beurteilung dieser Ergebnisse müssen wieder die möglichen Unsicherheiten in der Referenz 
durch Änderungen der Meeresbodentopographie und durch Interpolationsfehler berücksichtigt 
werden. Die punktweisen Vertikallotmessungen weisen teilweise Abstände von über 250 m auf, so 
dass aus diesen Daten der Seeboden nicht genau rekonstruiert werden kann. Zur Überprüfung der 
Ergebnisse wurden aus diesem Grund die Differenzen erneut berechnet. Für die Kontrolle wurden 
jedoch die Seebodenpunkte aus den jeweiligen Lasermessungen zu Rastern mit 1 m-Auflösung linear 
interpoliert und anschließend mit den punktweisen Vertikallotdaten verglichen. Es ergeben sich sehr 
ähnliche Werte wie in Tabelle 17, so dass sie hier nicht erneut aufgelistet werden müssen. Man kann 
somit davon ausgehen, dass sich Interpolationsfehler der Vertikallotdaten durch die großen 
Punktabstände nicht signifikant auf die Histogramme der Tiefenabweichungen auswirken. 
b) Vertikale Genauigkeit im Vergleich zu (kleineren) Referenzgebieten mit Fächerecholot 
Nachdem bisher für die Untersuchung der vertikalen Genauigkeit ausschließlich ältere Daten von 
Vertikallotmessungen als Referenz verwendet wurden, soll das folgende Experiment die 
Abweichungen zu einem aktuellen Meeresbodenmodell höherer Auflösung basierend auf 
Multibeam-Daten ermitteln. Dazu wurden im Zeitraum der Befliegungen 2013 und Mai 2014 einige 
kleinere Kontrollflächen im Testgebiet per Fächerecholot vermessen, welche als Grundlage für ein 
Raster mit erneut 1 m Auflösung dienen. Aufgrund der höheren Datendichte befinden sich deutlich 
mehr Punkte innerhalb einer Zelle, so dass die Interpolation über größere Gebiete nicht mehr 
notwendig ist. Die Laserdaten werden wieder punktweise betrachtet, so dass an jedem Punkt die 
Differenz zwischen der Laserhöhe und der Tiefe des Fächerecholot-Pixel berechnet wird. Es ergeben 
sich die in Abbildung 36 dargestellten Verteilungen für die Befliegungen 2013 und Mai 2014:
	        
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