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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4.1 Seevermessung im Flachwasser-Bereich 
48 
Differenz Laser-Echolotin Abhängigkeit der Tiefe - Flug September 2014 
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12% 
10% 
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6% 
4% 
- 2 % 
0% 
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Tiefe [m] 
Abbildung 35: Verteilung der vertikalen Abweichung des Flugs September 2014 zu den Echolot-Daten in Bezug auf die 
Tiefe. Die blaue Kurve stellt die mittleren Abweichungen inklusive Standardabweichung dar. Die gelbe Kurve zeigt erneut 
die Häufigkeit der Seebodenpunkte an. Die mittlere Secchi-Tiefe betrug während der Messung etwa 6,3 m. 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Sensoren potentiell die in der S44 geforderten 
vertikalen Genauigkeiten zur Einhaltung der Order lb erfüllen können. Die Instrumente der Firma 
AFIAB haben in den Versuchen des Projektes etwas genauer abgeschnitten. Selbst die 
Tiefwassersensoren sind dabei in der Lage, die Anforderungen einzuhalten. Die mit dem VQ-820-G 
von Riegl erfassten Seebodenpunkte zeigen bezüglich der vertikalen Abweichungen zu den 
Referenzdaten in den Untersuchungen größere Differenzen, die bis 7 m Wassertiefe ungefähr dem 
Bereich der zugelassenen Genauigkeit entsprechen, und den Bedingungen unter günstigen 
Aufnahmeverhältnissen knapp gerecht werden können. Weiterhin ist festzustellen, dass bei allen 
Sensoren im tieferen Messbereich eine Verschiebung zu erkennen ist, der zufolge die 
laserbathymetrischen Punkte mit zunehmender Tiefe flacher werden als die Echolotdaten. Dieser 
Effekt zur nautisch sicheren Seite ist für den Zweck der Seevermessung hilfreicher als das 
gegenteilige Verhalten, da in den Seekarten zu groß angegebene Tiefen für die Schifffahrt eher als 
gefährlich anzusehen sind als zu flache Tiefen. Daraus abgeleitete Karten würden somit u. U. 
teilweise nicht für die Schifffahrt geeignete Gebiete einzeichnen, obwohl sie tatsächlich ausreichend 
tief wären. Andersherum werden die Tiefen in flachen Gebieten nicht überschätzt, was ein Risiko für 
die Schiffe darstellen könnte. 
Eine Ursache für das verhältnismäßig schlechte Abschneiden der Genauigkeiten vom ersten Flug 
(Flauptbefliegung) könnte die bereitgestellte Klassifikation der Punktwolke sein, bei der einige 
Fehlzuordnungen auffallen. Insbesondere wurden viele Punkte in der Wassersäule oder teilweise 
auch generelles Messrauschen fälschlicherweise der Objektklasse Seebodenpunkt zugeordnet. Wie 
bereits beschrieben wurde, fand eine manuelle Filterung und Eliminierung grober Fehler für die 
Analysen statt, aber dennoch verbleiben einige Ausreißer in der Punktwolke der Seebodenpunkte, 
die sich anschließend als größere vertikale Differenzen im Vergleich zu den Referenzdaten äußern. 
Flinzu kommen die Probleme durch die schlechte Streifenanpassung und generelle Verkippung von 
Area 3 bei Flug 1, welches Tabelle 18 entsprechend das ungenauste Testgebiet darstellt. Die beiden 
genannten Punkte erklären zumindest teilweise die breite Form der Kurve in Abbildung 30. Da
	        
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