4.1 Seevermessung im Flachwasser-Bereich
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Differenz Laser-Echolotin Abhängigkeit der Tiefe - Flug 2012 NF
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Tiefe [m]
Abbildung 32: Verteilung der vertikalen Abweichung des Nachflugs 2012 zu den Echolot-Daten in Bezug auf die Tiefe. Die
blaue Kurve stellt die mittleren Abweichungen inklusive Standardabweichung dar. Die violettfarbene Kurve zeigt erneut
die Häufigkeit der Seebodenpunkte in einer Tiefe. Die Secchi-Tiefe während dieser Messung ist unbekannt.
Bei der Kombination der beiden Sensoren Chiroptera und HawkEye II konnte im September 2013 der
Seeboden bis in deutlich tiefere Bereiche erfasst werden. Entsprechend erstreckt sich die x-Achse
von Abbildung 33 bis hin zu 19 m Tiefe. Die meisten Punkte wurden zwischen 2,5 m und 9 m mit dem
Chiroptera detektiert. In diesen Tiefen sind die Abweichungen zur Referenz mit etwa ±30 cm sehr
gering und auch die 95%-Konfidenzintervalle liegen innerhalb der IHO-Grenzwerte. Es lässt sich im
Diagramm gut erkennen, dass die Differenzen in tiefer gelegenen Gebieten ab 9,5 m zunehmen.
Diese Punkte wurden vom (älteren) HawkEye II System erfasst, der verglichen mit dem Chiroptera
eine etwas geringere Genauigkeit aufweist. Dennoch befinden sich die 95%-lntervallgrenzen nur
knapp außerhalb der zulässigen Genauigkeitsvorgaben. Der mittlere Fehler driftet mit zunehmender
Tiefe ähnlich wie beim Chiroptera in Richtung der positiven y-Achse. Jedoch beträgt die Abweichung
bei 19 m Tiefe in diesem Fall nur 43 cm und nicht, wie zuvor beobachtet, einige Meter.
Zusammenfassend konnten mit den beiden AHAB-Systemen somit deutlich bessere vertikale
Genauigkeiten erzielt werden. Die etwas größeren Abweichungen im Flachwasserbereich lassen sich
wahrscheinlich mit der unvollständigen Datengrundlage der Echolot-Messungen in diesen Gebieten
erklären.
12 %
10 %
8 %
6%
4%
2%
0 %
Tiefe [m]
Abbildung 33: Verteilung der vertikalen Abweichung des Flugs 2013 zu den Echolot-Daten in Bezug auf die Tiefe. Die
blaue Kurve stellt die mittleren Abweichungen inklusive Standardabweichung dar. Die grüne Kurve zeigt erneut die
Häufigkeit der Seebodenpunkte an. Die mittlere Secchi-Tiefe betrug während der Messung etwa 8,1 m.