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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4 Auswertungen spezieller Untersuchungen 
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aber dennoch werden zwischen 80% und 100% der Fläche in den Tiefen von 4 bis 11 m detektiert. 
Das Maximum von 100 % liegt bei 4-5 m und es konnten erwähnenswerte Flächen bis 13-14 m Tiefe 
erfasst werden. Der Unterschied zur Kombination von Chiroptera und FlawkEye II könnte sich auf die 
vorherrschenden Bedingungen zurückführen lassen. Einerseits war im September 2014 die Sichttiefe 
mit 6,3 m geringer als im Vorjahr (8,1 m) und andererseits wurde die Befliegung mit einer anderen 
Konfiguration, insbesondere in Bezug auf Flughöhe und Streifenquerüberdeckung, durchgeführt. Es 
sollte bei der Interpretation weiterhin berücksichtigt werden, dass die entsprechenden absoluten 
Gebietsgrößen beim Flug mit dem neuen Sensor kleiner sind als bei den anderen Befliegungen, so 
dass sich kleinere, nicht erfasste Gebiete schneller auf den Prozentsatz der insgesamt abgedeckten 
Fläche auswirken. 
4.1.1.3 Punktdichten 
Die Flistogramme in den Abbildungen 8, 13, 16 und 18 zeigen die jeweils registrierte Punktanzahl in 
unterschiedlichen Tiefenschichten mit Ein-Meter-Intervallen für jeden Flug. Auf diese Weise 
bekommt man einen Eindruck über die Ergebnisse und erreichten Tiefen der Sensoren. Ein korrekter 
Vergleich der Sensoren untereinander anhand dieser Grafiken ist jedoch nicht möglich, da die 
Testgebiete nicht übereinstimmen und somit die Topographie des Meeresbodens unterschiedlich ist. 
Während in einem Gebiet z.B. die Fläche zwischen 2-3 m Tiefe sehr groß ist, könnte im zu 
erfassenden Bereich einer anderen Befliegung das entsprechende Tiefenniveau nur weniger 
vertreten sein. Demzufolge ist im ersten Falle die Punktanzahl voraussichtlich deutlich höher als im 
zweiten Szenario. Um diesen Effekt heraus zu rechnen und einen Vergleich zu ermöglichen, wird die 
Anzahl der Laserpunkte in der jeweiligen Tiefenschicht dividiert durch die verfügbare Fläche mit der 
korrespondierenden Tiefe in jedem Testgebiet. Auf diese Weise erhält man die Punktdichten, die in 
Abbildung 29 dargestellt sind. Im Flachwasserbereich erzielt die Nachbefliegung der Messkampagne 
2012 die höchste Punktdichte. Die beiden Chiroptera-Systeme weisen ein ähnliches Verhalten auf. 
Etwas schlechter als der Chiroptera schneidet der HawkEye III im Bereich 3-5 m ab. Die Ergebnisse 
werden noch beeinflusst durch die unterschiedlichen Secchi-Tiefen zum Zeitpunkt der Aufnahme. Im 
Diagramm (und auch in folgenden Abbildungen) ist der unmittelbare Flachwasserbereich bis 2 m 
Wassertiefe grau hinterlegt dargestellt, um auf die Unsicherheiten und Unvollständigkeit der 
Echolotdaten hinzuweisen. Dabei ist die rechtseitige Grenze nicht fest definiert, sondern geht 
fließend in den tieferen Bereich über. Dies hängt davon ab, ob die Wassertiefen per Boot oder Schiff 
zugänglich waren. Gegebenenfalls sind also auch die Werte knapp unterhalb von 2 m Tiefe noch 
beeinflusst durch die Ungenauigkeiten der Echolot-Daten.
	        
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