4.1 Seevermessung im Flachwasser-Bereich
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Anzumerken ist weiterhin, dass in den sehr flachen Wassertiefen keine Echolotdaten vorhanden sind,
da diese für die Aufnahme per Boot oder Schiff nicht geeignet sind. Somit lassen sich hier die
verfügbaren Flächen nicht abschätzen. In den folgenden Diagrammen sind die entsprechenden
flachen Tiefenschichten aus diesem Grund nicht mit dargestellt, später sind die unsicheren Bereiche
in den Abbildungen als ungefähre Markierung grau hinterlegt.
Abdeckung Flug 2012
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Tiefe [m]
Abbildung 24: Abdeckung Flug 2012 - Balken zeigen die durch Laser abgedeckte Fläche im Verhältnis zur tatsächlich zu
Verfügung stehenden Fläche. Letztere ist zusätzlich als Zahlenwert in [km 2 ] angegeben. Die mittlere Secchi-Tiefe betrug
während der Messung etwa 6,8 m.
Das Diagramm in Abbildung 24 zeigt die durch Laserpunkte abgedeckte Fläche des Meeresbodens in
den Testgebieten der ersten Messkampagne im Jahr 2012. Auf der x-Achse werden dabei
verschiedene Tiefenschichten in Ein-Meter-Schritten unterschieden. Die blauen Balken zeigen an, wie
viel Prozent der in einer Tiefenschicht verfügbaren Fläche in dem 5x5 m Raster durch die Laserpunkte
erfasst wurde. Berücksichtigt werden dabei alle Laserpunkte, deren z-Werte innerhalb des
untersuchten Intervalls liegen. Sie könnten demzufolge u. U. einer falschen Fläche zugeordnet
werden, falls große Abweichungen zwischen der Tiefe des Laserpunkts und der des Echolot-Rasters
auftreten. Da die y-Achse auf 100% normiert ist, werden zusätzlich die absoluten Flächengrößen als
Zahlenwerte mit der Einheit km 2 für jede Schicht mit angegeben. Im optimalen Fall sollten die Balken
demnach möglichst hoch sein, um die 100 % zu erreichen. Die Skala auf der x-Achse beginnt wegen
der unvollständigen Echolotdaten im zu flachen Wasser erst ab 2 m. Generell sind bei allen
Befliegungen sehr viele Punkte zwischen 0 und 2 m erfasst worden, so dass in diesen Bereichen auch
mit einer guten Abdeckung zu rechnen ist. Mangels zuverlässiger Referenzdaten würde eine
Darstellung dieser flachen Tiefen jedoch kein realistisches Bild der tatsächlichen Abdeckung geben,
so dass an dieser Stelle darauf verzichtet wird.
Für das Ergebnis von 2012 mit dem Flachwassersensor Riegl VQ-820-G wird ersichtlich, dass
insgesamt nur ein relativ geringer Anteil der potentiell verfügbaren Seebodenfläche erfasst werden
konnte. Das Maximum liegt bei etwa 65 % bei einer Wassertiefe zwischen 2-3 m. Für tiefere
Gewässer sinkt die Fläche stark ab, so dass zwischen 8-9 m schon nahezu keine Laserpunkte den
Seeboden abdecken.