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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

4 Auswertungen spezieller Untersuchungen 
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Abbildung 23: Seebodenpunkte Flug 2014 (September). 
Der zweite Teil der dritten Messkampagne im September 2014 umfasst die Befliegung mit dem zum 
Zeitpunkt der Messung neuen Sensor HawkEye III. Es handelt sich nur um einige Testflugstreifen mit 
einer geringeren räumlichen Ausdehnung. Man sieht allerdings in Abbildung 23, dass sowohl flache 
als auch tiefere Bereiche bis etwa 15 m erfasst werden konnten. Im Vergleich zu den HawkEye II- 
Ergebnissen aus dem Jahr 2013 scheinen die Resultate auf der visuellen Grundlage der Abbildungen 
etwas schlechter. Auch hier folgt eine genauere Untersuchung des Vergleichs in Abschnitt 4.1.3. 
Bei der Betrachtung und Auswertung der vorherigen Abbildungen zur Abdeckung muss bedacht 
werden, dass die Bedingungen während den Aufnahmen nicht identisch waren. Die wesentlichsten 
Unterschiede liegen in der variierenden Sichttiefe der Ostsee, den Flughöhen sowie dem Anteil der 
Querüberdeckungen von den einzelnen Flugstreifen. 
4.1.1.2 Abgedeckte Flächen (quantitative Darstellung) 
Da sich aus der visuellen Darstellung der per Laser erfassten Seebodenflächen nur schlecht erkennen 
lässt, wie groß die potentielle Fläche in den jeweiligen Tiefenschichten innerhalb der Testgebiete ist, 
erfolgt zusätzlich noch eine quantitative Beschreibung. Dazu werden die Tiefen des Vertikallot- 
Datenbestands als Grundlage und Referenz verwendet, um die theoretisch verfügbaren Flächen in 
Ein-Meter-Tiefenschritten zu ermitteln. Für diesen Zweck ist es notwendig, die unterschiedlich dicht 
vorliegenden Echolot-Daten zu einem besser aufgelösten Raster zu interpolieren. In Anlehnung an 
die S44 wurde eine Auflösung von 5x5 m pro Pixel für die Untersuchung verwendet und als 
Interpolationsmethode kam das Nearest-Neighbour-Verfahren zur Anwendung. Zum direkten 
Vergleich werden auch die Laserpunkte mit der entsprechenden Auflösung gerastert. Wenn sich 
innerhalb einer 5x5 m Rasterzelle mindestens ein Laserbodenpunkt befindet, so wird diese Fläche als 
„abgedeckt" betrachtet. Dabei werden die einzelnen Testgebiete bei Poel für jede Befliegung 
zusammengefasst. Insgesamt lassen sich auf diese Weise die tatsächlich per Laser erfassten Flächen 
zumindest in etwa abschätzen. Es ist darauf hinzuweisen, dass durch die etwas älteren Vertikallot- 
Daten inzwischen (trotz stichprobenartiger Überprüfung mit aktuellen Echolotdaten, u. A. in 
(Sanchez, 2014)) lokale Änderungen der Meeresbodentopographie aufgetreten und andererseits 
auch Fehler durch die Interpolation der Vertikallotdaten entstanden sein können. Da keine 
flächendeckenden neuen Echolotdaten zu Verfügung standen, wird der Datensatz dennoch als 
Referenz verwendet. Es können somit kleinere Fehler in den folgenden Auswertungen enthalten sein.
	        
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