3 Ergebnisberichte der Messkampagnen
die Augensicherheit des grünen Lasers gewährleistet werden muss, um die Personen zu schützen. Im
Fall des Riegl VQ-820-G ist dies ab 600 m erfüllt.
Tabelle 1: Zusammenfassung Befliegung 2012.
Area
Fläche [km 2 ]
Flughöhe [m]
Anzahl Flugstreifen
1
136
500,700,300 2
71
II
84
500,700,300
70
III
104
500
34
IV
21
600
12
Während der Befliegung von Area 1 mit der Flughöhe von 300 m traten Probleme mit dem Sensor
auf. So konnten bei den meisten Flugstreifen die Punkte nicht fehlerfrei prozessiert und
georeferenziert werden, da die Punktwolken der einzelnen Streifen eine deutliche Biegung von
Amplituden bis etwa 40 m aufwiesen (Abbildung 6).
-600
1.00 -400
1.00
-300
1.00 -200
.00
-100
.00 0.0
a 100.
.00 200.
00
300.
00
100.
00 600.
00 I
#
•
0.0 ■
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ft
Abbildung 6: Durchgebogene Flugstreifen bei Area 1-300 m (Profilansicht). Eine Farbe entspricht den Punkten eines
einzelnen Flugstreifens.
Die Daten konnten sowohl von der Firma Milan als auch vom Sensorhersteller Riegl nicht korrigiert
werden. Die Probleme sind laut Riegl auf eine Vertauschung sensorinterner Parameter
zurückzuführen und nicht wiederherstellbar. Aus diesem Grund wurde eine Nachbefliegung für
dieses Testgebiet erforderlich. Sie wurde am 20.4.2013 April 2013 von der Firma AFIM durchgeführt,
erfolgte aber mit einer Flughöhe von 500 m statt der erwünschten 300 m. Weiterhin ist anzumerken,
dass dabei ein Riegl VQ-820-G Sensor mit einer anderen Konfiguration eingesetzt wurde.
Insbesondere war die Messfrequenz höher, wodurch sich eine deutlich höhere Punktanzahl (Tabelle
2) erklären lässt. Nähere Informationen und zeitgleich erfasste Secchi-Tiefen liegen für den Nachflug
nicht vor, so dass dieser bei der Auswertung der Ergebnisse nur teilweise berücksichtigt werden
kann.
3.1.3 Datenprozessierung und -Beschreibung
Bei der Prozessierung der Daten stelle sich besonders Area 3 als herausfordernd heraus, da dieses
Testgebiet ausschließlich Wasserflächen enthält. Eine wie sonst bei topographischen (Land-)
Befliegungen üblicherweise durchgeführte Flugstreifenanpassung ließ sich wegen fehlender
eindeutig identifizierbarer und identischer Objekte nicht erfolgreich rechnen. Die Wasseroberfläche
ist dazu ungeeignet, da sie durch den leichten Wellengang ständig in Bewegung ist. Es bleibt somit
nur noch eine Zuordnung über den Meeresboden in der Punktwolke. In den größten Bereichen dieses
Testgebiets liegt der Seeboden jedoch tiefer als die Reichweite des verwendeten Sensors, so dass nur
2 Fehlerhafte Messung. Nachflug wurde mit einer Flughöhe von 500 m und 18 Flugstreifen durchgeführt
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