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Full text: Untersuchungen zum Einsatz der Laserbathymetrie in der Seevermessung

3 Ergebnisberichte der Messkampagnen 
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und 21 m. Das letzte 21 km 2 große Testgebiet (Area 4) bedeckt einen Teil der Insel Poel und ist 
speziell für die Untersuchungen des Land-Wasser-Übergangs an der Küste ausgelegt. Es reicht 
dementsprechend von 0 -15 m Tiefe. Hierzu waren laut Ausschreibung auch Orthophotos für 
Kontrollzwecke gefordert. 
Legende 
Wassertiefe [m] 
1. Befliegung (2012) 
Abbildung 4: Darstellung der vier Testgebiete der 1. Befliegung. Die Farbkodierung stellt die Wassertiefen dar. 
3.1.2.2 Sensor 
Für die Befliegung wurde ein Riegl VQ-820-G Sensor eingesetzt. Dieser ist speziell für 
Flachwasserbereiche bis zu einer Secchi-Tiefe optimiert (Riegl, 2012). Dadurch zeichnet sich der 
Scanner durch eine vergleichsweise hohe Scanfrequenz von 149 kHz aus (er kann theoretisch sogar 
mit bis zu 200 kHz betrieben werden), wodurch gute Punktdichten zu erwarten sind. Eine 
Besonderheit ist, dass der Sensor nur einen grünen Laser mit einer Wellenlänge von 532 nm und 
einer Pulslänge von 1,2 ns verwendet. Auf einen zusätzlichen infraroten Laser zur besseren Detektion 
der Wasseroberfläche wird somit verzichtet. Generell ist die Augensicherheit ab einer Flughöhe von 
600 m gewährleistet. Abgetastet wird der Boden in Form eines Bogensegments. Die Spiegel sind 
dabei gegenüber dem Nadir um 20° geneigt, damit der Auftreffwinkel auf der Oberfläche unabhängig 
vom Auslenkwinkel ungefähr gleich ist. Dies erleichtert die Nachprozessierung, da ein konstanter 
Inzidenzwinkel für die Korrektion der Lichtbrechung an der Wasseroberfläche angenommen werden 
kann. Weiterhin kennzeichnet dieses Instrument eine geringe Strahldivergenz, so dass der Footprint 
des Lasers bei einer typischen Flughöhe von 600 m nur eine Fläche mit 60 cm Durchmesser auf der 
Wasseroberfläche aufweist. Entsprechend der Formeln 4 und 5 ergibt sich für eine Wassertiefe von 
5 m und je nach Trübung des Wassers ein Footprint von etwa 1,6 m bis 3,1 m Durchmesser. Dank der 
hohen räumlichen Auflösung sollten sich benachbarte Objekte am Boden in den Daten besser 
voneinander unterschieden lassen.
	        
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