Die Küste, 82 MDI-DE (2014), 103-116
104
Keywords
data harmonisation, spatial data infrastructure, eutrophication, contaminants, reporting duties, avail
ability of data, INSPIRE, MSFD, Marine Strategy Framework Directive
Inhalt
1 Einleitung 104
2 Die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie 105
3 Datenliarmonisiemng für einen Darstellungsdienst mittels Web Map Service 106
3.1 Festlegungen inhaltlicher Art 107
3.2 Festlegungen technischer Art 108
3.3 Festlegungen kartographischer Art 108
3.4 Entstandene Dokumente 109
4 Datenharmonisierung für einen Download-Service mittels Web Feature Service 109
5 Umsetzung an den beteiligten Infrastrukturknoten und Zusammenführung im
Portal 112
6 Fazit und Ausblick 113
7 Schriftenverzeichnis 114
1 Einleitung
Ziel des Projektes Marine Daten-Infrastruktur Deutschland (MDI-DE) (siehe MELLES
und LehfeldT 2014) ist der Zugang und Austausch der Meeresdaten der zuständigen
Bundes- und Landesstellen untereinander aber auch die Bereitstellung der Daten für
übergeordnete Informationssysteme wie beispielsweise die Geodateninffastruktur
Deutschland (GDI-DE) oder auf europäischer Ebene die INSPIRE-Richtlinie (Infra
structure for Spatial Information in Europe). Die verteilt vorliegenden Daten und Meta
daten werden durch Verwendung standardkonformer Dienste auf dem zentralen MDI-
DE-Portal gemeinsam verfügbar. Dort können sie von der interessierten Öffentlichkeit,
von politischen Entscheidern und von den Fachleuten in den Behörden genutzt werden.
Für die Erfassung von Umwelt- und Naturschutzdaten der deutschen Nord- und Ost
see sind im Rahmen von langfristigen Uberwachungsprogrammen viele Behörden und
Institutionen zuständig. Das Umweltmonitoring in den nationalen Küstengewässern
innerhalb der 12-Seemeilen-Grenze unterliegt den Ländern Niedersachsen, Hamburg,
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In der Ausschließlichen Wirt
schaftszone (AWZ) sind die Bundesbehörden zuständig. Meeresumweltdaten liegen aber
nicht nur verteilt in unterschiedlichen Behörden und Zuständigkeiten vor, sondern wer
den auch in verschiedensten Datenformaten und Datenbankstrukturen gespeichert. Lim
diese Daten gemeinsam auf einer Karte sinnvoll darzustellen, sie vergleichen zu können,
oder sie gemeinsam zur Weiterverarbeitung zur Verfügung zu stellen, ist eine Datenhar
monisierung unumgänglich. Dies gilt sowohl für die Einheiten der bereitgestellten Daten
als auch für Vereinbarungen über die Art und das Zeitintervall der Datenaggregation. Zur
Nutzung gemeinsamer Signaturen ist es notwendig, sich auf gleiche Klassengrenzen zu