Die Küste, 82 MDI-DE (2014), 103-116
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Messwerte in den Datenbanken der datenerhebenden Behörden in unterschiedlichen
Einheiten gespeichert werden, mussten für deren Vereinheitlichung ebenfalls Vereinba
rungen getroffen werden. Wie für den WMS wurden auch hier die Einheiten verwendet,
die über die MUD AB zum ICES berichtet werden (Binder et al. 2013).
Tabelle 3: Checkliste der Festlegungen für den WMS und den WFS zum Thema Eutrophierung
im Rahmen der MDI-DE mit berücksichtigten Richtlinien und Standards.
WMS
WFS
Bezeichnungen
Diensttitel
Dienstname
Dienst
Layertitel
Layername
Featuretype
INSPIRE
Spalten
Wertespalte
Attribute
INSPIRE
Codelisten
datenerhebende Behörde
ISO
ResponsiblePartyCode
MSRL, ISO
MSCommonRegion / MarineStrategy
MSRL,
Region
MSRL
FrameworkDirectiveClassificationValue
INSPIRE
Einheiten
Unit
MUDAB,
Parameter
MUDAB, ICES
ParameterNameCode
ICES
RegionClassificationSchemaValue
INSPIRE
RegionClassificationLevelValue
INSPIRE
MediaValue
INSPIRE
MesurementRegimeValue
INSPIRE
ResultAcquisitionSourceValue
INSPIRE
Vereinbarungen
Art der Aggregation
—
Zeitraum
eventuell
Zeitintervall
—
Einheiten
Einheiten
Klassengrenzen
—
Signaturen
ISO, INSPIRE,
ISO,
INSPIRE,
Metadaten
GDI-DE
Metadaten
GDI-DE
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter
Koordinatenreferenzsystem/-e
EPSG-Code
Koordinatenreferenzsystem/-e
EPSG-Code
Legendendarstellung
—
Bildung einer in der MDI-DE
eindeutigen ID
eindeutige ID/ INSPIRE-ID
INSPIRE
5 Umsetzung an den beteiligten Infrastrukturknoten und
Zusammenführung im Portal
Nach der Festlegung von Datenstrukturen, Klassengrenzen, Zeiträumen, Aggregationen
und Namenskonventionen können die Dienste an den einzelnen Infrastrukturknoten
(ISK) der beteiligten Partner umgesetzt werden. Zur Funktionsweise und dem Aufbau
eines ISK siehe RÄDER et al. (2014).
Grundlage für die Veröffentlichung eines WMS können Datenbankabfragen sowie
Shape Files sein. Der Nachteil von Shape Files ist ihr statischer Charakter, da sie durch
einen Bearbeiter aktualisiert werden müssen, während eine Datenabfrage den aktuellen
Stand der Datenbank Wedergibt. Sowohl die vereinbarten Aggregationen, die Umrech
nungen der Werte in eine andere Einheit als auch das Mapping auf die verabredeten
Spaltenbezeichnungen und Datenformate werden direkt bei der Erstellung der Dienste
umgesetzt. Je nach lokaler Datenbankstruktur können auch mehrere hintereinander ge
schaltete Abfragen notwendig sein, um das gewünschte Abfrageergebnis zu erhalten.
Die Datenbankabfragen können entweder als View oder als zusätzliche, neue Tabelle
gespeichert werden. Für die Verwendung von Views sprechen ein geringerer Speicher