zunehmende Verdünnung führte dann zu einer schnellen Abnahme der Konzentrationen bis
zur Station Elbe VI. Im Juli waren die Konzentrationen an Nitrat sowohl entlang des Elbe- wie
auch des Eider-Transekts noch deutlich erhöht. Im August und September sanken die
Konzentrationen dann wieder auf ein niedriges Niveau. Die zeitliche Dynamik der
Konzentrationsänderungen unterschied sich hingegen beim Phosphat (Abbildung 20, unten).
So zeichnete sich in den küstennahen Stationen des Elbe-Transekts zwischen Mitte Juni und
Anfang Juli kein Rückgang in den Konzentrationen ab und auch im August befanden sich die
Werte noch auf einem (gegenüber Anfang Juni) höheren Konzentrationsniveau (Abbildung
20, unten links). Zwischen August und September zeichnete sich in den küstenferneren
Stationen ein Wiederanstieg in den Phosphat-Konzentrationen ab, welcher auf einsetzende
Remineralisierungsprozesse zurückzuführen sein könnte (vgl. Ausführungen oben).
Zwischen Ende April und Anfang Juni ergaben sich für Nitrat, Phosphat und Silikat sehr
unterschiedliche Konzentrationsveränderungen. Nitrat wies eine starke Abnahme an allen
Stationen beider Transekte auf, während sich ein deutlicher Rückgang in den Silikat- und
Phosphatkonzentrationen auf die Station Elbe VIII beschränkte. Die hohen Chlorophyll a-
Konzentrationen in den küstennäheren Stationen Anfang Juni (Abbildung 21) stehen im
Zusammenhang mit einer Zunahme des Phytoplanktons (dominiert durch Flagellaten). Mit
Eintreffen des Flutscheitels in der inneren Deutschen Bucht in der 2. Junihälfte zeigte sich
ein deutlicher Rückgang in den küstennahen Chlorophyll a-Konzentrationen ab (Abbildung
21). Im Verlauf des Sommers nahm der Anteil der Diatomeen am Phytoplankton,
hauptsächlich bedingt durch die hohen Einträge an Silikat, zu (nicht gezeigt). Anfang Juli
zeigten sich die höchsten Chlorophyll a-Konzentrationen Werte an küstenferneren Stationen
(um Elbe ll/lll, Eider II), einhergehend mit einer starken Zunahme an Diatomeen in diesem
Bereich. Dies scheint das Resultat der zu diesem Zeitpunkt noch erhöhten Silikat-
Konzentrationen sowie höherer Sichttiefen in diesem Bereich zu sein.
d5. Juni d1S. Juni »3. Juli »7. August »4. September
16
14 -
17 12
HR Elbe I Elbe II Elbe III Elbe IV Elbe V Elbe VI Elbe VIIEIbe VIII
n R liini miß li ini n A liili □ fl Aiimict ■ R Qantamher
Abbildung 21: Verlauf der oberflächennahen Chlorophyll a-Konzentrationen im Sommer 2013 am
Elbe- (links) und Eider-Transekt (rechts). Fehlende Balken: keine Messung. Lage der Stationen
siehe Abbildung 3.
Anfang August waren die Chlorophyll a-Konzentrationen in den küstennäheren Stationen
beider Transekte wieder angestiegen und nahmen mit zunehmender Entfernung zur Küste
ab. Im September zeichnete sich dann an nahezu allen Stationen wieder ein starker
Rückgang in den Chlorophyll a-Konzentrationen auf Werte um 2-4 pg/L ab.
An der Station Helgoland Reede (HR) zeichnete sich in der ersten Julihälfte 2013 eine
Diatomeen-Blüte ab (nicht gezeigt). Diese Phase ging einher mit reduzierten Salzgehalten
und erhöhten Nitratwerten (vgl. auch Abbildung 15, links) und legte auch aufgrund des
zeitlichen Versatzes einen Einfluss des Hochwassergeschehens nahe (vgl. Abs. 4.1). Der in
der 2. Junihälfte vorangegangene, starke Anstieg der Silikat-Konzentration in Helgoland war