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Full text: 52: Auswirkungen des Elbehochwassers vom Juni 2013 auf die Deutsche Bucht

3 Berechnet aus durchschnittlichen Juni-Phosphatkonzentrationen [mg/L] der Jahre 1996 bis 2005 [6] 
4000 
3500 
3000 
2500 £ 
2000 ■=■ 
(ft 
1500 c 
€ 
1000 
500 
0 
04.06.13 10.06.13 16.06.13 22.06.13 28.06.13 04.07.13 
—•— Phosphat — — Abfluss 
Abbildung 12: Zeitlicher Verlauf der Konzentration [pmol/L] (links) und Fracht [t/Tag] (rechts) 
von Phosphat in der Elbe in Hamburg (Wittenbergen) (12.06.2013-08.07.2013). Ergänzt sind 
diese Ergebnisse mit Analysenergebnissen vom HU, Hamburg (4.06.-10.06.2031), 
Seemannshöft. Die gestrichelte blaue Linie gibt die Abflussmenge [m 3 /sec] an. 
Phosphate werden neben dem Eintrag unzureichend geklärter Abwässer auch aus dem 
Boden remobilisiert. Vor allem bei Sauerstoffmangelsituationen werden die im Boden 
abgelagerten Fe(lll)-Phosphatkomplexe in lösliche Fe(ll)-Komplexe umgewandelt und der 
Wassersäule wieder zugeführt. Die Phosphatfrachten stiegen trotz zunehmender Abflüsse 
leicht an, sanken dann mit den zurückgehenden Abflüssen ab und stiegen bis zum 
24.06.2013 nochmals auf Werte bis 15,2 Tonnen/Tag an (Abbildung 12). Inzwischen waren 
die abgelagerten Phosphorverbindungen aus den überschwemmten Böden remobilisiert und 
in großen Mengen im fallenden Elbhochwasser aufkonzentriert worden. Ein ähnliches 
Verhalten zeigte sich beim schwebstoffgebundenen Mangan, das auf Seite 28 (Abbildung 
23) bzw. Seite 29 beschrieben ist. 
Tabelle 3: Phosphat-Fracht [t/Tag] am 12.06.2013 (Flutscheitel) und bei abnehmender Flutwelle 
im Vergleich zum Juni-Mittelwert (1998-2008). 
Phosphat 
Seemannshöft (HU) 
Wittenbergen (BSH) 
12.06.2013 
11,8 t/Tag 
14,7 t/Tag 
24.06.2013 
17,1 t/Tag 
15,2 t/Tag 
01./08.07.2013 
8,9 t/Tag (01.07.) 
8,9 t/Tag (08.07.) 
Juni-Mittelwert 3 
(1996-2005) 
2,3 t/Tag 
Auch der Vergleich der transportierten Phosphat-Frachten (Tonnen/Tag) zum Zeitpunkt des 
Flutscheitelpunktes (12.06.2013) mit der durchschnittlichen Fracht im Juni zeigt einen 
deutlichen Anstieg während der Hochwasserwelle (Tabelle 3). Anfang Juli ist der gemessene 
Wert immer noch fast 4 mal so hoch wie der durchschnittliche Wert von 2,3 t/Tag.
	        
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