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Berichte des BSH
maximale Eisvolumen, allerdings wurde die
geringste Eismasse im Winter 1991/92 und nicht
in 2007/08 produziert. Zum Vergleich der beiden
Maßzahlen wurde für jeden Winter ein prozentua
ler Wert relativ zur größten Bedeckung bzw. zum
größten Volumen in der Reihe 1973-2014
berechnet, siehe Abbildung 5.9.
Abgesehen von drei extrem milden Wintern zum
Beginn der 70er- und der 90er-Jahre verhalten
sich die beiden Größen konform: mit steigender
Ausdehnung wird auch das Volumen größer. Auf
fallend ist die Tatsache, dass die maximale Aus
dehnung häufig bedeutend größer ist als das
maximale Volumen, besonders in den letzten
20 Jahren. Dies ist mit einer kurzzeitigen großen
Ausdehnung des dünnen Eises, oft unter 5 cm
Dicke, erklärbar, führt aber zur Einordnung eines
Eiswinters in unterschiedliche Klassen, z. B. der
Winter 1978/79 wird nach der Ausdehnung als
stark und nach dem Volumen als mäßig klassifi
ziert. Ähnlich verhalten sich die Winter, 2004/05,
2010/11,2011/12.
Da das maximale jährliche Eisvolumen nicht nur
die Eisausdehnung sondern auch die Eisdicke
berücksichtigt, ist dies ein besseres Maß für
Beschreibung der Stärke eines Eiswinters. Die
Klassifizierung der Eiswinter könnte sich auch
durch die Einbeziehung der Länge des Eisvor
kommens deutlich verbessern.
Vergleich der theoretisch berechneten
und von den Eisbeobachtern gemel
deten Eisdicken in einigen Bereichen
der deutschen Ostseeküste
ln der Beschreibung des Eiswinters 2012/13
(Schmelzer et al, 2013) wurde die Methodik zur
theoretischen Bestimmung der Eisdicken für
einige Bereiche der deutschen Ostseeküste vor
gestellt. Die Abbildung 5.10 zeigt den Vergleich
der theoretischen und der gemeldeten Eisdicken
im Winter 2013/14.
Die Eisdicken wurden für die Eisbeobachtungs
stationen Kamminke und Ueckermünde im
Kleinen Haff, Dänische Wiek und Palmer Ort -
Freesendorfer Haken im Greifswalder Bodden,
Wismar - Walfisch (Wismar-Bucht), Lübeck
-Travemünde (Untertrave) berechnet. Dazu wur
den die Tagesmittel der Lufttemperatur (Angaben
des Deutschen Wetterdienstes, www.dwd.de) der
Stationen Greifswald und Rostock-Warnemünde
verwendet.
volume of ice formed in the winter 1991/92 and
not in 2007/08. To compare these two measures,
a percentage relative to maximum coverage and,
respectively, to maximum volume was computed
in the series 1973-2014 (of. Figure 5.9).
Apart from three extremely mild winters in the
early 1970s and 1990s, the two measures remain
consistent: with increasing extent, volume
increases as well. What is remarkable is the fact
that maximum extent often turns out to be signifi
cantly greater than maximum volume, especially
in the past 20 years. This can be explained by
short-term, major expansion of thin ice, often less
than 5 cm in thickness; however, these results in
an ice winter being classified into different
classes. For example, the winter of 1978/79 is
classified as strong on the basis of extent and
moderate on the basis of volume. Much the same
is true for the winters of 2004/05, 2010/11 and
2011/12.
As the maximum annual ice volume takes into
consideration not only ice extent, but also ice
thickness, this is a better measure for describing
the intensity of an ice winter. Classification of ice
winters could be considerably improved also by
including the duration of ice formation.
Comparison of theoretically computed
ice thickness values and those repor
ted by ice observers in some regions
of the German Baltic Sea coast
The methodology for theoretical determination of
ice thickness for some regions of the German
Baltic Sea coast was presented in the account of
the ice winter of 2012/13 (Schmelzer et al, 2013).
Figure 10 shows the comparison between theo
retical and reported ice thickness values in the
winter of 2013/14.
The ice thickness values were computed for the
ice observation stations Kamminke and Uecker
münde in the Kleines Haff, Dänische Wiek and
Palmer Ort - Freesendorfer Haken in the Bight of
Greifswald, Wismar - Walfisch (Wismar Bay),
Lübeck - Travemünde (Lower Trave) The compu
tation used the daily mean air temperatures (data
courtesy of Deutscher Wetterdienst, www.dwd.de)
from the stations Greifswald and Rostock-
Warnemünde.