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Full text: Der Eiswinter 2012/13 an den deutschen Nord- und Ostseeküsten sowie eine kurze Beschreibung der Eisverhältnisse im gesamten Ostseebereich

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Eisverhältnisse im nördlichen Ostseeraum (nördlich von 56 °N) 
Das erste Eis des Winters 2012/13 bildete sich in den nördlichen innersten Schären der Bottenvik in der 
zweiten Novemberdekade, im östlichen Finnischen Meerbusen etwa zwei Wochen später. Dies entspricht 
etwa den langjährigen durchschnittlichen Terminen. Vollständig eisfrei wird der Finnische Meerbusen 
normalerweise zum 1. Mai, die Bottenvik Ende Mai. Das letzte Eis des Winters 2012/13 wurde im 
Finnischen Meerbusen am 3. 
Mai, in der Bottenvik in der 
letzten Maiwoche beobachtet. 
Insgesamt entsprach die 
Eisentwicklung im vergangenen 
Winter der Entwicklung eines 
mäßigen Eiswinters. Zum 
Zeitpunkt der maximalen 
Eisausdehnung zwischen dem 
25. und dem 29. März waren 
der Bottnische, Finnische und 
Rigaische Meerbusen voll 
ständig mit Eis bedeckt, in den 
Schären und Buchten der 
nördlichen Ostsee lag südwärts 
bis Karlskrona Festeis oder 
ebenes Eis, vgl. Abb. 10. 
Anfang April betrug die 
Festeisdicke in den Schären der 
Bottenvik 35-80 cm, in den 
Schären der Bottensee 20-50 
cm, im Schärenmeer 20-40 cm. 
Die Schären an der finnischen 
Küste im Finnischen Meerbusen 
waren mit 15-60 cm, die 
Kronstadt- und Vyborgbucht mit 
35-65 cm, die Pärnubucht mit 
35-70 cm dickem Festeis 
bedeckt. Die Schifffahrt im 
nördlichen Ostseeraum wurde, 
wie in jedem Winter, durch 
mehrere Eisbrecher unterstützt. 
Besonders schwierig waren die 
Eisverhältnisse mit stark 
aufgepresstem Eis und groben 
Presseisrücken in der Osthälfte 
der Bottenvik im März und April. 
Bundesamt für Seeschifffahrt 
und Hydrographie 
EISUBERSICHTSKARTE NR.21 
Jahrgang 86 Rostock, 25.03.2013 
Abb. 10. Eisübersichtskarte vom 25. März zur Zeit der maximalen Eisausdehnung im Winter 2012/13 
Anhang
	        
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