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Full text: 51: Die Nordsee - Naturraum und Wirtschaftszone

Belastungen der Nordsee 
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Abb. 8: Räumliche Verteilung der Metalle Cadmium (Cd), Kupfer (Cu), Quecksilber (Hg), Nickel (Ni), 
Blei (Pb), und Zink (Zn) im Oberflächenwasser (10 m) im Januar 2006. 
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1 ■. ‘ f 
3.2.4 Radioaktive Stoffe 
Gegenüber früheren Jahren wiesen die Verteilungen der Aktivitätskonzentratio 
nen der Radionuklide (Radiocäsium, Radiostrontium, Tritium und einige Trans 
urane) in der Deutschen Bucht geringe Unterschiede auf. Die Konzentrationen 
lagen wenig über denen im Oberflächenwasser des Nordatlantiks, die auf den 
globalen Fallout atmosphärischer Kernwaffentests zurückzuführen sind. Im Ver 
gleich zum Küstenbereich leicht erhöhte Konzentrationen von Radiocäsium in 
der nordwestlichen Deutschen Bucht kamen durch resuspendiertes Material 
aus dem hochbelasteten Sediment der Irischen See zustande. In den Konzen 
trationsverteilungen von Strontium 90 war ein deutlicher Eintrag aus der Elbe 
erkennbar. In der Elbe und in ihrem Mündungsbereich wurden erhöhte Trans- 
uran-Konzentrationen gemessen, die nicht auf den globalen Fallout oder den 
Beitrag lokaler Quellen zurückzuführen sind. Ein Erklärungsmodell könnten 
Transportprozesse entlang der Tideelbe sein. 
Radionuklide finden sich in der Nordsee nur in solch geringer Konzentration, 
dass ihre Anreicherung in der Nahrungskette zzt. weder für die Pflanzen- und 
Tierwelt noch für die Menschen eine Gefahr darstellt.
	        
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