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Belastungen der Nordsee
Concentration [ng/g DW]
Abb. 7: Konzentrationen neuer Schadstoffe (fluorhaltige Tenside: PFOA, PFOS) in einem Sediment-
kern aus dem Skagerrak (57° 48’ N, 8° 00' E) vom August 2005 im Vergleich zu „klassischen“
Schadstoffen (chlorierte Kohlenwasserstoffe: CB153, pp'-DDD und HCB).
3.2.3 Metalle
Besonders belastet durch die Elemente Quecksilber, Cadmium, Blei, Kupfer
und Zink im Wasser der Deutsche Bucht waren das Elbeästuar und die Mün
dungsgebiete von Weser und Ems (vgl. Abb. 8). Die Schadstoffkonzentrationen
überschritten während des Berichtszeitraums nahezu im gesamten Unter
suchungsgebiet die natürlichen Hintergrundwerte, blieben aber unter den öko
toxikologisch begründeten, durch nationale und internationale Regelungen
festgelegten Grenzwerten. Die Metallbelastung im feinkörnigen Oberflächen
sediment erreichte dagegen entlang der nordfriesischen Küste Gehalte, die
negative biologische Effekte verursachen könnten. Dabei waren für alle unter
suchten Metalle erhöhte Konzentrationen in Küstennähe zu verzeichnen, wäh
rend küstenfern vermehrt Hintergrundbelastungen gemessen wurden. Eine
Ausnahme bildete Blei, das in der gesamten Deutschen Bucht Werte oberhalb
der Umweltqualitätsnormen zeigte.