Ausblick
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Das hier vorgestellte Verfahren erlaubt, lange Zeitreihen von (unvollständigen)
Hoch- und Niedrigwasserbeobachtungen sowie Ganglinien zu analysieren.
Nachträgliches Bestimmen und Entfernen der Gezeitenanteile aus solchen
Zeitreihen ermöglicht z. B. die Nutzung der Residuen, Windstau genannt, als
Stellvertreter (Proxy) für den regionalen Wind. Gegenstand der Klimaforschung
Ist u. a. die Abschätzung zukünftiger Wetterextreme, zu denen auch Stürme
und langanhaltende Wetterlagen gehören. Im Grunde Ist der örtliche Windstau
In der Rückschau besser zu ermitteln als der Wind, für den In der Regel oft nur
Inhomogene Datensätze vorliegen. Mit dem Windstau lässt sich z. B. untersu
chen, ob sich In der Deutschen Bucht die Häufigkeit auflandiger Winde
(295°±90°) Im Verhältnis zur Häufigkeit ablandiger Winde (105°±90°) verändert
hat. Eine entsprechende Studie zum Windstau und zum relativen Meeresspie
gelanstieg am Pegel Cuxhaven entsteht zur Zelt In Zusammenarbeit mit der
Universität Siegen und dem Deutschen Wetterdienst.