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Full text: 49: System Nordsee : 2006 & 2007 : Zustand und Entwicklungen

2.6 Sturm 
System Nordsee 
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und Verlauf Abb. 2-24,5.95 zu entnehmen sind. Die Gammaverteilung stellt über wei 
te G*-Bereiche eine brauchbare theoretische Approximation der eCDF dar, führt aber 
insbesondere im NCEP-Fall zu einer Überschätzung der empirischen Sturmquantile 
(s. a. Tab. 2-15). 
Abb. 2-23: UKMO vs. NCEP: Gesamtanzahl jährlicher Sturmtage für einen Schwellwert G* von 
30 hPa. Die Mittelung der SLP-Daten über 4 Tagestermine im NCEP-Fall verursacht eine 
systematische Unterschätzung von Stürmen um -27% gegenüber UKMO (nur OZ-Termin). 
Das Verschwinden des Offset ab 2002 weist auf eine Inhomogenität der UKMO-Daten hin. 
Fig. 2-23: UKMO vs. NCEP: Total number ofannual gale days for threshold G* = 30 hPa. The sys- 
tematic offset of -27% in NCEP storm frequency vanishes after 2001 thus disclosing an 
inhomogeneity in the UKMO dataset. The offset results from the fact that NCEP-SLPs are 
dailymeans of4 States (0,6, 12 & I8Z), while UKMO-SLPs reflect the state at OZ, only. 
Eine verbesserte Schätzung der Sturmquantile wurde mittels des sog. >Peak-Over- 
Threshold< Verfahrens (POT, Simiu und Heckert 1996, Palutikof et al. 1999) durch 
Anpassung der Verallgemeinerten Paretoverteilung (GPD) an den rechten Verteilungs 
schwanz - hier die höchsten 15 % der G*-Daten - erreicht. Der recht hohe Prozentsatz 
mit zugehörigen Überschreitungsquantilen 0 = 27,2 (UKMO) bzw. 25,9 hPa (NCEP) 
ist dabei der Notwendigkeit geschuldet, diesen oberhalb der Überschreitungswahr 
scheinlichkeiten für die abzuschätzenden Sturmschwellwerte anzusetzen (Abb. 2-24, 
S.95). Außer durch den den Definitionsbereich einschränkenden Parameter 0 ist 
die GPD (wie die Gammaverteilung, die zum Anziehungsbereich der Gumbelvertei- 
lung gehört) durch einen Skalierungs- (c) und Formparameter (k) definiert. Als sog. 
Schwanzindex charakterisiert k die Natur des Schwanzverhaltens der in der GPD ver 
einigten drei Verteilungsfamilien, nämlich neben den Exponentialverteilungen (k = 0) 
die flacher abfallenden, schwerschwänzigen Pareto- (k < 0) und die steiler abfallen 
den Pareto-Typ-2-Verteilungen (k > 0). Diese korrespondieren in der angegebenen 
Reihenfolge und unter geeigneten Voraussetzungen (Hosking und Wallis 1987) mit 
den Fisher-Tippett Typen I bis III der Verallgemeinerten Extremwertverteilung (GEV, 
Jenkinson 1955), die als Gumbel-, Frechet-, und negative (am Lageparameter gespie 
gelte) Weibullverteilungen bekannt sind.
	        
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