Skip to main content

Full text: Jahresbericht 2011 - Energiewende auf hoher See

38 „Wir vermessen immer Meer“ - die nautische Hydrographie 
„Wir vermessen immer Meer“ 
- die nautische Hydrographie 
Die deutschen Gewässer in Nord- und Ostsee gehören zu den am stärksten genutz 
ten Seegebieten weltweit. Da der Meeresboden sich ständig verlagert und nur ge 
ringe Wassertiefen aufweist, muss er regelmäßig neu vermessen und nach Wracks 
bzw. Untiefen untersucht werden. Dazu setzt das BSH vor allem seine fünf Schiffe 
ein, die mit modernen Sonaren den Meeresboden erfassen. Die Vermessungsergeb 
nisse sind die Grundlage für sämtliche Nutzungen und Schutzbedürfnisse der See 
und der Küste. Insbesondere die Seekartographie des BSH nutzt diese Informatio 
nen, um daraus Seekarten in digitaler und analoger Form herzustellen. 
v. I.: Konteradmiral a. D. Herbert Bernig, 
Dr. Mathias Jonas (Abteilungsleiter Nauti 
sche Hydrographie), Prof. Dr. Dr. h. c. Peter 
Ehlers (Präsident des BSH a. D.), Monika Breuch- 
Moritz (Präsidentin des BSH), Vizeadmiral Alexan 
dras Maratos (Präsident der International Hydro 
graphie Organisation),Thomas Dehling (Vorstand der 
Deutschen Hydrographischen Gesellschaft e. V.), Horst 
Hecht (Abteilungsleiter Nautische Hydrographie a. D.) 
und Dietmar Grünreich (Präsident des Bundesamtes für 
Kartographie und Geodäsie a. D.) 
Die Ausrüstung mit aktuellen amtlichen 
Seekarten und nautischen Veröffentlichun 
gen Ist für die Berufsschifffahrt Internatio 
nal verpflichtender Standard. Das BSH 
betreibt hierzu den „Nautischen Informa 
tionsdienst“, zu dem neben den Seekarten 
auch Seebücher und weitere nautische 
Publikationen gehören, ebenso wie der 
wöchentliche Berichtigungsservice 
„Nachrichten für Seefahrer“ (NfS). Der 
Informationsdienst umfasst rund 298 amt 
liche Papierseekarten für deutsche und 
europäische Gewässer (149 für die Ostsee 
und 149 Im Bereich der Nordsee, Skager 
rak und des Kanals), die zusammen mit 
den 30 veröffentlichten Seebüchern eine 
Informationseinheit bilden. 
Die nautischen Informationen werden im 
BSH sowohl redaktionell als auch tech 
nisch bis hin zum fertigen Produkt bearbei 
tet. 
BSH feierte 150 Jahre amtliche deut 
sche Hydrographie 
Am 25. September 1861 begründete 
eine königlich-preußische Kabinettsorder 
die amtliche nautische Hydrographie in 
Deutschland. Sie begann mit Sextant, 
Handlot und Kupferstich. Heute setzen 
Hydrographen auf moderne Vermessungs 
methoden wie Fächerecholote oder auf 
GPS-basierende Systeme und speisen die 
Ergebnisse in die Datenproduktion für die 
elektronische Seekarte ein. Die Zukunft 
liegt In neuen Messverfahren für Meeres 
tiefen aus der Luft und dem All sowie der
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.