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Full text: Jahresbericht 2011 - Energiewende auf hoher See

,Wir verstehen immer Meer“ - die Meereskunde 33 
Große Sommeraufnahme der Nordsee im Zusammenhang mit dem meereskund- 
lichen System Nordsee gemacht werden. 
Das irische Forschungsschiff CELTIC 
EXPLORER, das das BSH für die 
14. Sommeraufnahme charterte, legte vom 
8. August bis zum 5. September 2011 rund 
4 200 sm zurück. Die BSH-Wissenschaftler 
beprobten insgesamt 117 fest definierte 
Stationen. An 99 Stationen stoppten 
sie das Schiff für vertikale CTD-Profile 
(Leitfähigkeits-Temperatur-Tiefen-Profile) 
auf. An diesen Stationen wurden auch 
in mehreren Tiefen Wasserproben mit 
einem Kranzwasserschöpfer genommen. 
Die Wasserproben wurden teils an Bord, 
teils nach Rückkehr im Labor, auf Sauer 
stoffsättigung, pH-Wert, Chlorophyllgehalt 
und ausgesuchte organische Schadstoffe 
analysiert. Zwischen den Stationen setzten 
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des 
BSH einen ScanFish, ein geschlepptes 
Messsystem, ein. Erzeichnet zwischen 
Oberfläche und Boden oszillierend hoch 
aufgelöst die räumliche Verteilung von 
Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff und 
Chlorophyll auf. 
Vorbereitungen für die 
Forschungsfahrt mit der 
CELTIC EXPLORER 
Seit 14 Jahren zeichnet das BSH im Rah 
men der sogenannten Sommeraufnahme 
den Zustand der Nordsee auf. An fest 
definierten Stationen auf einer fest defi 
nierten Strecke erfasst das BSH jährlich in 
einem Zeitraum von sechs Wochen zwi 
schen Anfang August und Mitte September 
ozeanographische und chemische Daten 
zur Bewertung des Zustands der Nordsee. 
Diese langfristigen maritimen Datenerhe 
bungen, die in Deutschland in dieser Form 
nur das BSH leistet, sind heute auch für 
wissenschaftliche Untersuchungen unver 
zichtbar. Die Daten dienen im Rahmen der 
Umweltüberwachung des BSH nicht nur 
zur Zustandsbewertung der Nordsee, son 
dern auch zur Untersuchung klimabeding 
ter Veränderungen. Ferner sind sie von 
großer Bedeutung für die Validation von 
operationeilen und Klimamodellen sowie 
für die Validation von Satellitenmessungen 
im Rahmen von GMES (Globale Umwelt- 
und Sicherheitsüberwachung). Durch die 
Gesamtaufnahme können insbesondere 
auch für die deutschen Gebiete Aussagen
	        
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