24 Im Zeichen der Energiewende - das Jahr 2011
ordungspläne in Pilotregionen. Breit
angelegte Bestandsaufnahmen der mari
timen Nutzungen, ergänzt mit Informatio
nen wie Meeresgrundmodellierungen und
Szenarien des Klimawandels bildeten die
Grundlagen der Pläne. Alle Daten wurden
harmonisiert und In einer gemeinsamen
Datenbank zusammengefasst.
Ende Oktober 2011 stellte das BSH in
Danzig den aktuellen Stand des Projektes
im Rahmen der Jahreskonferenz des „Bal
tic Development Forums“ und des zweiten
Forums zur EU-Ostseestrategle vor. Die
14 Partner aus sieben Ländern, darun
ter Ministerien, Behörden, Universitäten
und Institute sowie Naturschutzverbände,
präsentierten ein gemeinsames räumli
ches Leitbild für die Ostsee. Das Projekt
lieferte entscheidende Beiträge sowohl
zur Realisierung der Meerespolltik der EU
und des HELCOM-Ostsee-Aktionsplans
als auch für nationale maritime Strategien,
deren Erarbeitung die EU Im Blaubuch
der Meerespolltik von allen europäischen
Küstenstaaten verlangt.
Die politische Wahrnehmung von „BaltSea-
Plan“ zeigt sich u. a. in der deutsch-polni
schen Regierungsvereinbarung überdas
Programm der Zusammenarbeit vom
21. Juni 2011. Sie legt fest, dass die
Zusammenarbeit Im Rahmen des Projekts
„BaltSeaPlan“ durch die Förderung einer
Integrierten Raumplanung auf See und
die Schaffung nationaler Strategien für die
Seegebiete der Ostseeanrainerstaaten
fortgesetzt wird.
Auch im Entwicklungsplan „Meer“ des
BMVBS wird „BaltSeaPlan“ als beispielhaf
tes Projekt für eine am Leitbild der Nach
haltigkeit orientierte Abstimmung zwischen
wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen
Belangen bei der Entwicklung der Küste
und der Ostsee genannt. Der Entwick
lungsplan „Meer“ hebt hervor, dass das
Projekt u.a. zur Umsetzung der Empfeh
lung aus dem Helsinki-Übereinkommen
(HELCOM) zur Einführung der maritimen
Raumplanung in der Ostsee beiträgt.