Im Zeichen der Energiewende - das Jahr 2011 21
ca. 120 m Rotordurchmesser ein Hindernis
für die im Frühjahr und Herbst ziehenden
Vögel überder Deutschen Bucht darstellen.
Der Vogelzug findet vermehrt nachts statt
und ist stark wetterabhängig. Eine Mel
dung des Windparks bzw. großräumige
Ausweichmanöver wurden bislang nicht
beobachtet. Todfunde auf der Forschungs
plattform FIN01 westlich von alpha ventus
und den Anlagen von alpha ventus werden
registriert und dokumentiert. Sie sind sehr
selten. Allerdings kann es bei ungewöhn
lichen Wetterkonstellationen zu vermehr
tem Vogelschlag kommen. Gehäuft treten
Unfälle von Vögeln bei einem überraschen
den Eintritt einer schwierigen Wetterlage
auf, wenn also für die Vögel überraschend
während des Zugs Sturm oder Nebel
auftreten.
Rastvögel
Anhand von Flugzeug- und Schiffszählun
gen sollte analysiert werden, ob Seevögel
den Windpark zukünftig meiden oder ob
sie angelockt werden.
Erste Ergebnisse zeigen, dass jede Art
unterschiedlich reagiert.
Zwei Beispiele:
» Die Trottellumme und der Tordalk
zeigten Im Winterhalbjahr 2009/2010
eine Verbreitungslücke In unmittelbarer
Umgebung des Windparks Innerhalb des
ansonsten sehr regelmäßigen Vorkom
mens der Arten Im Gebiet. Im Herbst
2011 konnten dann die ersten Trottellum
men Im Testfeld beobachtet werden.
» In den Winterhalbjahren 2009/2010 und
2010/2011 deutet sich eine gewisse Kon
zentration des Vorkommens von Zwerg
möwen In der Umgebung von alpha
ventus an. Sie profitieren möglicherweise
von einem erhöhten Nahrungsangebot
Im Bereich von Windparks.