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Full text: Jahresbericht 2011 - Energiewende auf hoher See

Im Zeichen der Energiewende - das Jahr 2011 11 
Das BSH - Genehmigungsbehörde für Offshore-Windparks 
Das BSH ist die Genehmigungsbehörde für Offshore Windparks in der deutschen 
ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). 126 Genehmigungsverfahren für Off 
shore-Windparks mit 8 705 einzelnen Windenergieanlagen hat es in der Bearbeitung. 
29 Windparks sind genehmigt, 94 Projekte sind beantragt. Im Dezember 2011 hatte 
das BSH im Rahmen der erteilten Genehmigungen die Gesamtanzahl von 2 000 ein 
zelnen Windenergieanlagen überschritten. 6 300 weitere Windenergieanlagen wur 
den bis Ende 2011 insgesamt beantragt, in der Offshore-Realität liefern 47 einzelne 
Windenergieanlagen Strom mit einer Leistung von ca. 175 MW. 
2011 handelte die Regierung der Bundes 
republik Deutschland vor dem Hintergrund 
der Katastrophe von Fukushima mit dem 
Beschluss zu einer beschleunigten Ener 
giewende. Das Ziel: Bis 2020 sollen 
25 Prozent der benötigten Energie aus 
erneuerbaren Energien gewonnen werden, 
50 Prozent bis 2030 und 80 Prozent bis 
2050. Energie aus den Meeren - Wind, 
Wellen, Meereswärme und Strömung- 
könnten weltweit das Dreihundertfache der 
von der Menschheit benötigten Energie 
erzeugen. Fast 90 Prozent des globalen 
Windenergiepotentials befindet sich in 
den Windfeldern überden Ozeanen. Auf 
diese Quelle erneuerbarer Energie setzt 
Deutschland vorrangig. 
Deutschland - Pionier für Windparks 
auf offener See 
Deutsche Windparks auf See sollen - und 
dies ist eine Anforderung von Naturschutz 
und Tourismus - von der Küste aus nicht 
sichtbar sein. Daher liegen fast alle Projek 
te jenseits der 12-Seemeilen-Grenze über 
20 km vom Festland, bzw. den vorgelager 
ten Inseln entfernt. Allein aufgrund dieser 
Anforderung stand Deutschland bei Bau 
und Betrieb von Offshore-Windenergiea- 
nagen vor neuen und bisher unbekannten 
Fragestellungen und Herausforderungen. 
Unter Berücksichtigung dieser Anforde 
rungen hat das BSH vor über zehn Jahren 
- im November 2001 - das erste kleinere 
Projekt - jetzt „alpha ventus“ - genehmigt. 
2010 nahmen die Betreiber diesen ersten 
deutschen Hochsee-Windpark in Wirk 
betrieb. Er liegt 75 km vor der deutschen 
Küste, 35 km vor dem Strand der Insel 
Borkum und steht in ca. 35 m Wassertiefe. 
Heute liegen dem BSH Anträge auch für 
Projekte rund 110 Seemeilen, also rund 
200 km vor der Küste vor.
	        
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