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Full text: Jahresbericht 2011 - Energiewende auf hoher See

Maritimer Dienstleister BSH 9 
innerhalb der Bundesverwaltung über 
nimmt das BSH Querschnittsaufgaben z. B. 
mit der Druckerei oder seiner Informations 
technik. 
In den Dienstsitzen Hamburg und Rostock, 
im Labor in Hamburg-Sülldorf, in seinen 
Aufsichtsbereichen und auf seinen Schif 
fen arbeiten rund 850 Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter. 
Die maritime Wirtschaft in 
Deutschland 
Trotz einer über 100 Jahre alten Tradition 
konzentriert das BSH sich auf aktuelle und 
zukünftige Aufgaben der maritimen Wirt 
schaft und Dienstleistungen in Deutsch 
land. Dazu zählt die Unterstützung der 
maritimen Wirtschaft, die sich - von der Öf 
fentlichkeit weitestgehend unbemerkt - zu 
einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche 
in Deutschland entwickelt hat. International 
führende Schifffahrtsunternehmen, vor 
allem im Bereich der Containerschifffahrt, 
eine weltweit führende Logistik und leis 
tungsfähige Häfen kennzeichnen diesen 
Sektor der Bundesrepublik Deutschland 
ebenso wie eine moderne, auf Hochtech 
nologie-Produkte spezialisierte Schiff 
bau- und Schiffbauzulieferindustrie. Für 
Deutschland als Exportnation ist dies von 
besonderer Bedeutung. Die leistungsfähi 
ge Handelsflotte und die gut ausgebauten 
Häfen sind eine wichtige Infrastruktur für 
den Transport der Güter. Deutschland rea 
lisiert ca. 95 Prozent seines internationalen 
Handels über den Seeweg. 
Die maritime Wirtschaft weist ein starkes 
Wachstums- und Beschäftigungspotenzial 
auf und wird damit eine Zukunftsbranche in 
Deutschland bleiben. Das zeigt sich auch 
daran, dass maritime Wissenschaft und 
Forschung ebenso wie die Ausbildungs 
einrichtungen weltweit Führungspositionen 
einnehmen. 
Eine wichtige Rolle wird in Deutschland zu 
künftig die Offshore-Windenergie spielen. 
Zukunftsfeld Offshore-Windenergie 
Innerhalb der nächsten zehn Jahre, so 
Prognosen von Wirtschaftsberatungsinsti 
tutionen, sollen rund 33 000 Arbeitsplätze 
in der Offshore-Windindustrie entstehen. 
Herstellung, Betrieb, Wartung und Siche 
rung von Windenergieanlagen und Zube 
hör, Spezialschiffbau, Schwerlastlager 
flächen, Kabelherstellung und -Verlegung 
schaffen ebenso Arbeitsplätze wie neue 
Industrien zur Energieumwandlung und 
-Speicherung. 
Auch die traditionelle maritime Wirtschaft 
entwickelt neue Geschäftsfelder und neue 
Geschäftsmodelle im Umfeld der erneuer 
baren Energien. Schon 14 Häfen an Nord- 
und Ostsee richten sich auf die neuen 
Anforderungen der Offshore-Windindustrie 
aus. Sie schaffen Erweiterungsflächen 
zur Ansiedlung von Anlagen- und Kompo 
nentenherstellern, richten die Kaianlagen 
offshore-tauglich aus und verstärken die 
Tragfähigkeit ihrer Verkehrsflächen, um 
Fundamente und Anlagenkomponenten 
erstellen, lagern und transportieren zu kön 
nen. Werften und Reedereien passen ihre 
Angebote an die neuen Bedürfnisse an. 
Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 
300 bis 400 Errichterschiffe für Offshore- 
Windparks in den nächsten Jahren welt 
weit benötigt werden. 
Schon jetzt entstehen neue Berufsbilder, 
Studiengänge und Ausbildungszentren im 
Umfeld der Offshore Windenergie.
	        
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