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Full text: Wasserstände bei Sturmfluten entlang der nordfriesischen Küste mit den Inseln und Hallingen

Die Küste, 76 (2009), 205-224 
219 
Abb. 10: Scheitelwerte im Vergleich jeweils auf und vor den Halligen sowie Lage der Pegel 
Neben den Scheitelwerten wurden vom LKN-SH auch alle im Zusammenhang mit einer 
Sturmflut aufgezeichneten Überflutungen digitalisiert. Bei Betrachtung der aufgezeichneten 
Sturmflutverläufe auf den Halligen Hooge und Nordstrandischmoor zeigt sich, dass die 
Wasserstände auf den Halligen bei auflaufendem Wasser zeitverzögert ansteigen, bis die 
Scheitelwasserstände erreicht sind. Zum Teil scheint sich das Wasser auf der Hallig um bis zu 
20 cm höher aufzustauen als vor der Hallig. Ob dies in den unpräzisen Aufzeichnungen 
begründet oder tatsächlich bei bestimmten Wetterlagen so zu beobachten ist, kann anhand 
der vorliegenden Daten nicht belegt werden. 
Nach der Überschreitung der Scheitelwasserstände entspricht die Fallgeschwindigkeit 
auf den Halligen zunächst der Fallgeschwindigkeit vor den Halligen von circa 40 cm/h. So 
fern eine Höhe von circa 30 cm bis 50 cm über dem Schwellwert einer beginnenden Überflu 
tung unterschritten wird, verringert sich die Fallgeschwindigkeit auf den Halligen deutlich. 
Auf der Hallig Hooge sind dabei Fallgeschwindigkeiten von circa 6 cm/h bis 10 cm/h und 
auf der Hallig Nordstrandischmoor von circa 10 cm/h bis 30 cm/h zu beobachten (Abb. 11 
und Abb. 12). Anhand der Sturmflutverläufe auf der Hallig Gröde können keine Fallge-
	        
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