08 h MEZ mit dem Isolierwasserschöpfer nach Pettersson die Tem
peratur in 5 m, 10 m, 15 m und 20 m Tiefe sowie eben über dem Boden
gemessen.
In den Tabellen sind die Temperaturwerte der einzelnen Tiefen
stufen monatsweise mit Angabe des Datums eingetragen.
Salzgehalt. Bei jeder Temperaturmessung wurde eine Wasser
probe (100 cm 3 Flaschen) entnommen. Der Salzgehalt des Meerwas
sers wurde mit Hilfe des N. I. O.-„Salinometers" nach R. A. Cox im
chemischen Laboratorium des Deutschen Hydrographischen Instituts
bestimmt. Die Genauigkeit der Salzgehaltsbestimmung liegt im Be
reich von S = 24°/oo bis 35,5°/oo der Wasserproben zwischen
± 0,005°/o<) und ± 0,010%» S.
In den Tabellen sind die Salzgehaltswerte jeweils neben den
Temperaturwerten auf 0,01%o abgerundet veröffentlicht. — In den
einzelnen Monaten sind die Maxima und Minima des .Oberflächen
salzgehaltes durch Unterstreichen hervorgehoben.
Während der eisreichen und sehr eisreichen Winter 1953/54 bis
1955/56 und 1962/63 sind die meereskundlich beobachtenden Feuer
schiffe auf Station geblieben. Die Temperatur- und Salzgehaltsbeob
achtungen an der Oberfläche und in der Tiefe bei eisbedecktem
Meerwasser sind naturgemäß ewas ungenauer als bei normalen
Verhältnissen. Das gilt insbesondere für die Temperaturbeobach
tungen in Gefrierpunktnähe.
B. Ostsee
Die Art zu beobachten und zu veröffentlichen ist im allgemeinen
dieselbe wie auf den Nordseefeuerschiffen; es bestehen nur folgende
Ausnahmen:
Wind, Seegang und Strom. Die Beobachtungen erfolgten alle
4 Stunden, um 04 h , 08 1 ', 12 h usw. MEZ.
Wassertemperatur und Salzgehalt. Die Beobachtungen der Ober
flächentemperatur und des Oberflächensalzgehaltes wurden täglich
um 08 h MEZ gemacht. Außerdem wurden auf dem F-Sch. „Fehmarn
belt" und seit dem 1. Januar 1961 auf dem F-Sch. „Kiel" täglich zum
gleichen Termin in den Tiefenstufen 5 m, 10 m, 15 m, 20 m, 25 m bzw.
5 m, 10 m, 15 m und eben über dem Boden mit dem Isolierwasser
schöpfer nach Pettersson die Temperaturen gemessen und Wasser
proben entnommen.
Der Salzgehalt des Meerwassers wurde entweder durch Dichte
messung mit einem Klein-Aräometer mittels einer Torsionswaage
nach K. Kalle (Dtsch. Hydr. Ztschr. 1957, S. 99) oder wie bisher (siehe
Nr. 16 Jahr 1960) nach der Methode von M. Knudsen—M. Oxner
(Bull, de l'Inst. Oceanogr. Monaco 1954, No. 1047) im chemischen Labo
ratorium des Deutschen Hydrographischen Instituts bestimmt. Die
Genauigkeit der Salzgehaltsbestimmung beträgt im Mittel ±0,01%o S
bis ±0,02°/oo S.
In den nachfolgenden Tabellen sind sowohl bei den Oberflächen
werten als auch bei den Werten der einzelnen Tiefenstufen die in
jedem Monat auftretenden Maxima und Minima der Temperatur und
des Salzgehaltes durch Unterstreichen hervorgehoben.
In eisreichen und sehr eisreichen Wintern wie 1954 und 1956
kommt es meistens vor, daß ein Teil oder alle F-Schiffe während der
Hochwintermonate Februar/März vorübergehend eingezogen werden.
In extremen Eiswintern wie 1963 sind die F-Schiffe sogar 3 Monate
nicht auf Station. Die Temperatur- und Salzgehaltsbeobachtungen an
der Oberfläche und in der Tiefe sind bei eisbedecktem Meer naturge
mäß etwas ungenauer als bei normalen Verhältnissen. Das gilt insbe
sondere für die Temperaturbeobachtungen in Gefrierpunktnähe.
C. Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt
des Jahres 1966
Die errechneten Monatsmittel der beobachteten Temperatur- und
Salzgehaltswerte sind in der letzten Tabelle angegeben. Die Mittel
werte auf Grund der 08 h -Beobachtungen wurden in Klammern () ge
setzt, wenn sie aus weniger als 15 Beobachtungen gebildet wurden.
Eine Ausnahme bilden die Tiefenwerte von „Elbel“, da auf diesem F-S.
grundsätzlich nur einmal wöchentlich eine Tiefen-Serie genommen
wurde. Mittelwerte sind für die Oberflächenbeobachtungen sowie für
alle beobachteten Tiefenstufen 5 m, 10 m, 15 m, 20 m (bzw. 25 m) und
Boden angegeben.
Es wurden außerdem aus den Monatsmittelwerten Jahresmittel-
werte errechnet.
Jahresmittel der Temperatur aus weniger als 12 Monatsmitteln
werden seit 1957 nicht mehr angegeben. Veröffentlichte Jahresmittel
aus weniger als 12 Monatsmitteln (siehe Bestell-Nr. 2131 Jg. 1956,
Hamburg 1958) sind zu streichen (vgl. eisreiche Winter). Diejenigen
des Salzgehaltes aus weniger als 12 Monatsmitteln wurden in Klam
mern () gesetzt.