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Full text: 23: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1965 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1965

08 h MEZ mit dem Isolierwasserschöpfer nach Pettersson die Tem 
peratur in 5 m, 10 m, 15 m und 20 m Tiefe sowie eben über dem Boden 
gemessen. 
In den Tabellen sind die Temperaturwerte der einzelnen Tiefen 
stufen monatsweise mit Angabe des Datums eingetragen. 
Salzgehalt. Bei jeder Temperaturmessung wurde eine Wasser 
probe (100 cm 3 Flaschen) entnommen. Der Salzgehalt des Meerwas 
sers wurde mit Hilfe des N. I. O.-„Salinometers" nach R. A. Cox im 
chemischen Laboratorium des Deutschen Hydrographischen Instituts 
bestimmt. Die Genauigkeit der Salzgehaltsbestimmung liegt im Be 
reich von S = 24°/'oo bis 35,5 9 /oo der Wasserproben zwischen 
±0,005%o und ±0,010%o S. 
In den Tabellen sind die Salzgehaltswerte jeweils neben den 
Temperaturwerten auf 0,01°/oo abgerundet veröffentlicht. — In den 
einzelnen Monaten sind die Maxima und Minima des Oberflächen 
salzgehaltes durch Unterstreichen hervorgehoben. 
Während der eisreichen und sehr eisreichen Winter 1953/54 bis 
1955/56 und 1962/63 sind die meereskundlich beobachtenden Feuer 
schiffe auf Station geblieben. Die Temperatur- und Salzgehaltsbeob 
achtungen an der Oberfläche und in der Tiefe bei eisbedecktem 
Meerwasser sind naturgemäß ewas ungenauer als bei normalen 
Verhältnissen. Das gilt insbesondere' für die Temperaturbeobach 
tungen in Gefrierpunktnähe. 
B. Ostsee 
Die Art zu beobachten und zu veröffentlichen ist im allgemeinen 
dieselbe wie auf den Nordseefeuerschiffen; es bestehen nur folgende 
Ausnahmen: 
Wind, Seegang und Strom. Die Beobachtungen erfolgten alle 
4 Stunden, um 04 h , 08 h , 12 h usw. MEZ. 
Wassertemperatur und Salzgehalt. Die Beobachtungen der Ober 
flächentemperatur und des Oberflächensalzgehaltes wurden täglich 
um 08 h MEZ gemacht. Außerdem wurden auf dem F-Sch. „Fehmarn 
belt" und seit dem 1. Januar 1961 auf dem F-Sch. „Kiel" täglich zum 
gleichen Termin in den Tiefenstufen 5 m, 10 m, 15 m, 20 m, 25 m bzw. 
5 m, 10 m, 15 m und eben über dem Boden mit dem Isolierwasser 
schöpfer nach Pettersson die Temperaturen gemessen und Wasser 
proben entnommen. 
Der Salzgehalt, des Meerwassers wurde entweder durch Dichte 
messung mit einem Klein-Aräometer mittels einer Torsionswaage 
nach K. Kalle (Dtsch. Hydr. Ztschr. 1957, S. 99) oder wie bisher (siehe 
Nr. 16 Jahr 1960) nach der Methode von M. Knudsen—M. Oxner 
(Bull, de Linst. Oceanogr. Monaco 1954, No. 1047) im chemischen Labo- 
ratoriüm des Deutschen Hydrographischen Instituts bestimmt. Die 
Genauigkeit der Salzgehaltsbestimmung beträgt im Mittel ±0,01°/oo S 
bis ± 0,02°/oo S. 
In den nachfolgenden Tabellen sind sowohl bei den Oberflächen 
werten als auch bei den Werten der einzelnen Tiefenstufen die in 
jedem Monat auftretenden Maxima und Minima der Temperatur und 
des Salzgehaltes durch Unterstreichen hervorgehoben. 
In eisreichen und sehr eisreichen Wintern wie 1954 und 1956 
kommt es meistens vor, daß ein Teil oder alle F-Schiffe während der 
Hochwintermonate Februar/März vorübergehend eingezogen werden. 
In extremen Eiswintern wie 1963 sind die F-Schiffe sogar 3 Monate 
nicht auf Station. Die Temperatur- und Salzgehaltsbeobachtungen an 
der Oberfläche und in der Tiefe sind bei eisbedecktem Meer naturge 
mäß etwas ungenauer als bei normalen Verhältnissen. Das gilt insbe 
sondere für die Temperaturbeobachtungen in Gefrierpunktnähe. 
C. Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt 
des Jahres 1965 
Die errechneten Monatsmittel der beobachteten Temperatur- und 
Salzgehaltswerte sind in der letzten Tabelle angegeben. Die Mittel 
werte auf Grund der 08 h -Beobachtungen wurden in Klammern () ge 
setzt, wenn sie aus weniger als 15 Beobachtungen gebildet wurden. 
Eine Ausnahme bilden die Tiefenwerte von „Elbel", da auf diesem F-S. 
grundsätzlich nur einmal wöchentlich eine Tiefen-Serie genommen 
wurde. Mittelwerte sind für die Oberflächenbeobachtungen sowie für 
alle beobachteten Tiefenstufen 5 m, 10 m, 15 m, 20 m (bzw. 25 m) und 
Boden angegeben. 
Es wurden außerdem aus den Monatsmittelwerten Jahresmittel 
werte errechnet. 
Jahresmittel der Temperatur aus weniger als 12 Monatsmitteln 
werden seit 1957 nicht mehr angegeben. Veröffentlichte Jahresmittel 
aus weniger als 12 Monatsmitteln (siehe Bestell-Nr. 2131 Jg. 1956, 
Hamburg 1958) sind zu streichen (vgl. eisreiche Winter). Diejenigen 
des Salzgehaltes aus weniger als 12 Monatsmitteln wurden in Klam 
mern () gesetzt.
	        
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