Skip to main content

Full text: 23: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1965 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1965

Stromgesdiwindigkeit wurde in cm/sec umgerechnet. In den einzel 
nen Monaten sind die Maxima der Stromgeschwindigkeit durch Unter 
streichen hervorgehoben. In allen Fällen, in denen der Strom zwar 
beobachtet wurde, jedoch so schwach war, daß keine Richtung und 
Stärke angegeben werden konnte, wurde ein + gesetzt. 
Stromkenterzeiten. Den Beobachtern wurde aufgetragen, Beginn 
und Ende des Kenterns sowie den Drehsinn des Stromes aufzuzeich 
nen. Die Beobachtungen geben jedoch nur einen ungefähren Anhalt 
des Kentervorganges, da die Beobachter im allgemeinen das Kentern 
des Stromes dem Sdrwojen (Drehen) des Schiffes gleichsetzen, dieses 
jedoch außer vom Strom noch von verschiedenen anderen Faktoren 
(wie z. B. von den herrschenden Windverhältnissen, von der äußeren 
Form des Feuerschiffs, von den Stromverhältnissen des Ortes, an 
dem das Feuerschiff ausliegt, usw.) abhängt, die in die einzelnen Be 
obachtungen jedesmal mit verschiedenem Gewicht eingehen und da 
her von den Feuerschiffsbeobachtern nicht berücksichtigt werden 
können. 
In den nachfolgenden Tabellen ist jeweils der Mittelwert aus Be 
ginn und Ende der beobachteten Kenterzeit angegeben. Beim Dreh 
sinn bedeutet „r" im Sinne des Uhrzeigers, „1" im entgegengesetzten 
Sinne. 
Die Seegang- und Strombeobachtungen während starker Ver 
eisungsperioden erheben erfahrungsgemäß keinen Anspruch auf 
große Genauigkeit. Bei den küstennahen F-Schiffen wie „Elbe 1" oder 
„Weser“ wird bei Windstärke 5—6 Bft und starker Treibeisdecke ein 
Seegang von 0—1 (Petersen) im Durchschnitt beobachtet. Bei Wind 
stärke 8—9 Bft können eisbedeckte Dünungswellen von 1 m Höhe 
auftreten. Wenn die Strombeobachtungen mit Hilfe des Stromkreuzes 
nicht mehr durchgeführt werden können, wird der Strom nach Mög 
lichkeit mittels Reelingslog gemessen. Die Beobachtungen der Strom 
kenterzeiten bei Eisbedeckung sind von vornherein ungenau. 
Wassertemperatur. Die Beobachter wurden angewiesen, die Tem 
peratur des Oberflächenwassers täglich um 08 h MEZ sowie zusätzlich 
bei Spring-, Nipp- und mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei 
aufeinanderfolgenden Stillwassern zu messen. Die Beobachtungstage 
für die Spring-, Nipp- und mittlere Tide wurden den Beobachtern im 
voraus angegeben. Die Temperaturmessung erfolgte mit einem 
„Wasserschöpf-Thermometer" (s. Abbildung 2), das Thermometer in 
halbe Grade Celsius geteilt. 
In den nachfolgenden Tabellen sind die 08 h -Werte der Ober 
flächentemperatur Tag für Tag eingetragen. Die Temperaturmessun 
gen zur Spring-, Nipp- und mittleren Tide folgen in nebenstehenden 
Spalten. Welche der Beobachtungen beim Kentern von Flut- auf Ebb 
strom erfolgte und umgekehrt, ergibt sich aus der Eintragung „HW" 
bzw. „NW" in der Spalte „Tempera 
tur", und zwar bedeutet „HW" das 
Kentern von Flut- auf Ebbstrom und 
„NW" das Kentern von Ebb- auf Flut 
strom. Der Temperaturwert steht mit 
dem Beobachtungsdatum in einer Zeile. 
Die Zeit, zu der beobachtet wurde 
(Zeitangabe in MEZ), steht oberhalb 
des Temperaturwertes, „HW" bzw. 
„NW" unterhalb desselben. In den 
einzelnen Monaten sind die Maxima 
und Minima der Oberflächentempera 
tur durch Unterstreichen kenntlich 
gemacht. 
Auf F-Sch. „Elbe I“ wurde seit 
Januar 1961 an jedem Sonnabend um 
Abb.2
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.