Skip to main content

Full text: 19: Strombeobachtungen in der Nordsee in den Jahren 1959 und 1960

Einleitung 
Das vorliegende Heft enthält aufbereitete Strommessungen aus 
dem Seegebiet der Nordsee aus den Jahren 1959 und 1960. Die Meß 
ergebnisse sind sowohl graphisch als auch tabellarisch dargestellt. 
Eine Übersichtskarte zeigt die geographische Lage der Stationen. Die 
in diesem Heft veröffentlichten Stationen haben eine Nummer. Von 
den in den vorhergehenden Heften veröffentlichten Stationen sind 
nur die dargestellt, deren Registrierung mehr als 15 Tage dauerte 
und die in größerer Entfernung von der Küste lagen. Diese Stationen 
haben auf der Karte keine Nummer. Eine Übersichtstabelle enthält 
Stationsnummern, Koordinaten, die beim Auslegen gelotete Wasser 
tiefe, Meßdauer und Meßtiefe. Die Zeit ist in M. E. Z. angegeben. Die 
Tiefen sind auf volle Meter abgerundet. 
Die Strommessungen wurden mit dem auslegbaren, selbstregi 
strierenden Schaufelradstrommesser des Deutschen Hydrographischen 
Instituts durchgeführt. Die Prinzipskizze zeigt das Strommeßgerät 
während des Auslegens (a) und während der Messung (b). In dem 
Schwimmkörper von 200 kg Auftrieb dreht sich das Schaufelrad pro 
portional der Stromgeschwindigkeit. Die Umdrehungen werden auf 
ein Zählwerk übertragen. Die Stromrichtung, in die der gesamte 
Strommesser durch die Leitfläche eingestellt wird, wird von einem 
Magnetkompaß angezeigt. Die Registrierung erfolgt photographisch 
in Zeitabständen von 5 Minuten. 
Die Differenzen der Umdrehungszahlen zwischen den aufein 
anderfolgenden Belichtungen werden mit Hilfe einer Eichtabelle in 
cm/sec umgewandelt. Die so gewonnenen Geschwindigkeiten sind 
also Mittelwerte über 5 Minuten. Die mißweisenden Richtungen 
werden auf 1 Grad genau abgelesen und in rechtweisende Richtungen 
umgewandelt. Die Richtungsangaben sind Einzelwerte zur Zeit der 
Belichtung. Die Zeit der ersten und der letzten Belichtung auf dem 
Film wird an Bord vor Auslegen und nach Aufnahme des Strom 
messers genau festgestellt. Dividiert man diese Zeitdifferenz durch 
die um 1 verminderte Anzahl der Belichtungen, erhält man den mitt 
leren Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Registrie 
rungen. Dieser kann, je nach dem Gang des Uhrwerks, etwas von 
5 Minuten abweichen. Die zeitliche Zuordnung des n-ten Meßwertes 
erfolgt derart, daß der (n—1)-fache mittlere Zeitabstand zum Zeit 
punkt der ersten Belichtung addiert wird. Der Schaufelradstrom 
messer ist im Fiat-Bericht') ausführlicher beschrieben. 
Die graphischen Darstellungen zeigen die Geschwindigkeit und 
die Richtung des Stromes in Abhängigkeit von der Zeit. Es wird 
wie üblich die Richtung angegeben, in die der Strom fließt. 
Die anschließenden Tabellen enthalten die mittleren Werte der 
rechtweisenden Richtung (R) in Grad und der Geschwindigkeit (v) 
des Stromes in cm/sec. Horizontal sind die Tabellen nach Tagen (d), 
vertikal nach Stunden (h) gegliedert. Die Mittelwerte sind aus einem 
Zeitraum von 15 Minuten vor bis 15 Minuten nach der vollen Stunde 
gebildet. Da die Einzelwerte einen Abstand von 5 Minuten haben, 
kann die angegebene Zeit um 2,4 Minuten von der mittleren Zeit 
nach beiden Seiten abweichen. Die Mittelbildung erfolgte skalar, wenn 
die Richtungsdifferenzen weniger als 30° betrugen. Bei größeren 
Richtungsänderungen wurde vektoriell gemittelt. 
*) Naturforschung und Medizin in Deutschland, 1939—1946, Bd. 18, Geo 
physik, Teil II, S. 195 usw
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.