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Full text: 18: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1961 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1961

Abb. 1 
Stromgeschwindigkeit wurde in cm/sec umgerechnet. In den einzel 
nen Monaten sind dieMaxima der Stromgeschwindigkeit durch Unter 
streichen hervorgehoben. In allen Fällen, in denen der Strom zwar 
beobachtet wurde, jedoch so schwach war, daß keine Richtung und 
Stärke angegeben werden konnte, wurde ein + gesetzt. 
Stromkenterzeiten. Den Beobachtern wurde aufgetragen, Beginn 
und Ende des Kenterns sowie den Drehsinn des Stromes aufzuzeich 
nen. Die Beobachtungen geben jedoch nur einen ungefähren Anhalt 
des Kentervorganges, da die Beobachter im allgemeinen das Kentern 
des Stromes dem Schwojen (Drehen) des Schiffes gleichsetzen, dieses 
jedoch außer vom Strom noch von verschiedenen anderen Faktoren 
(wie z. B. von den herrschenden Windverhältnissen, von der äußeren 
Form des Feuerschiffs, von den Stromverhältnissen des Ortes, an 
dem das Feuerschiff ausliegt, usw.) abhängt, die in die einzelnen Be 
obachtungen jedesmal mit verschiedenem Gewicht eingehen und da 
her von den Feuerschiffsbeobachtern nicht berücksichtigt werden 
können. 
In den nachfolgenden Tabellen ist jeweils der Mittelwert aus Be 
ginn und Ende der beobachteten Kenterzeit angegeben. Beim Dreh 
sinn bedeutet „r" im Sinne des Uhrzeigers, „1“ im entgegengesetzten 
Sinne. 
Wassertemperatur. Die Beobachter wurden angewiesen, die Tem 
peratur des Oberflächenwassers täglich um 08 h MEZ sowie zusätzlich 
bei Spring-, Nipp- und mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei 
aufeinanderfolgenden Stillwassern zu messen. Die Beobachtungstage 
für die Spring-, Nipp- und mittlere Tide wurden den Beobachtern im 
voraus angegeben. Die Temperaturmessung erfolgte mit einem 
„Wasserschöpf-Thermometer“ (s. Abbildung 2), das Thermometer in 
halbe Grade Celsius geteilt. 
In den nachfolgenden Tabellen sind die 08 h -Werte der Ober 
flächentemperatur Tag für Tag eingetragen. Die Temperaturmessun 
gen zur Spring-, Nipp- und mittleren Tide folgen in nebenstehenden 
Spalten. Welche der Beobachtungen beim Kentern von Flut- auf Ebb 
strom erfolgte und umgekehrt, ergibt sich aus der Eintragung „HW* 
bzw. „NW“ in der Spalte „Temperatur", und zwar bedeutet „HW“ das 
Kentern von Flut- auf Ebbstrom und „NW" das Kentern von Ebb- auf 
Flutstrom. Der Temperaturwert steht mit dem Beobachtungsdatum in 
einer Zeile. Die Zeit, zu der beobachtet wurde (Zeitangabe in MEZ), 
steht oberhalb des Temperaturwertes, „HW“ bzw. „NW“ unterhalb 
desselben. In den einzelnen Monaten sind die Maxima und Minima 
der Oberflächentemperatur durch Unterstreichen kenntlich gemacht. 
Auf F-Sch. „Elbe I" wurde seit Januar 1961 an jedem Sonnabend 
um 08 h MEZ mit dem Isolierwasserschöpfer nach Pettersson die Tem 
peratur in 5 m, 10 m, 15 m und 20 mTiefe sowie eben über dem Boden 
gemessen. 
Die entsprechenden Temperatur- 
Tiefenmessungen auf F-Sch. „Borkum 
riff" wurden Ende Dezember 1960 ein 
gestellt. 
In den Tabellen sind die Tempe 
raturwerte der einzelnen Tiefenstufen 
monatsweise mit Angabe des Datums 
eingetragen. 
Salzgehalt. Bei jeder Temperatur 
messung wurde eine Wasserprobe 
(100 cm? Flaschen) entnommen. Der 
Salzgehalt des Meerwassers wurde 
mit Hilfe des N. I. 0.-„Salinometers" 
nach R.A.Cox im chemischen Labora 
Abb. 2
	        
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