den Stromverhältnissen des Ortes, an dem das Feuerschiff ausliegt,
usw.) abhängt, die in die einzelnen Beobachtungen jedesmal mit
verschiedenem Gewicht eingehen und daher von den Feuerschiffs-
beobachtern nicht berücksichtigt werden können.
In den nachfolgenden Tabellen ist jeweils der Mittelwert aus
Beginn und Ende der beobachteten Kenterzeit angegeben. Beim
Drehsinn bedeutet „r‘“ im Sinne des Uhrzeigers, „1“ im entgegen-
gesetzten Sinne.
Abb. 1
In den nachfolgenden Tabellen ist die Stromrichtung (wohin
der Strom setzt) „rechtweisend“ angegeben, d. h. unter Berück-
sichtigung von Mikweisung und Deviation; die Angabe erfolgt in
Graden, Die Stromgeschwindigkeit wurde in cm/sec umgerechnet.
In den einzelnen Monaten sind die Maxima der Stromgeschwin-
Jigkeit durch Unterstreichen hervorgehoben. In allen Fällen, in
denen der Strom zwar beobachtet wurde, jedoch so schwach war,
laß keine Richtung und Stärke angegeben werden konnte, wurde
ein -+ gesetzt.
Stromkenterzeiten. Den Beobachtern wurde aufgetragen, Be-
ginn und Ende des Kenterns sowie den Drehsinn des Stromes
aufzuzeichnen. Die Beobachtungen geben jedoch nur einen un-
gefähren Anhalt des Kentervorganges, da die Beobachter im all-
zemeinen das Kentern des Stromes dem Schwojen (Drehen) des
Schiffes gleichsetzen, dieses jedoch außer vom Strom noch von
verschiedenen anderen Faktoren (wie z. B. von den herrschenden
Windverhältnissen, von der äußeren Form des Feuerschiffs, von
Wassertemperatur. Die Beobachter wurden angewiesen, die
Temperatur des Oberflächenwassers täglich um 08 MEZ sowie
zusätzlich bei Spring-, Nipp- und mittlerer Tide zweimal am Tage
zu je zwei aufeinanderfolgenden Stillwassern zu messen. Die
Beobachtungstage für die Spring-, Nipp- und mittlere Tide wur-
den den Beobachtern im voraus angegeben. Die Temperatur-
messung erfolgte mit einem „Wasserschöpf-Thermometer“ (s. Ab-
bildung 2), das Thermometer in halbe Grade Celsius geteilt.
In den nachfolgenden Tabellen sind die 08*-Werte der Ober-
fächentemperatur Tag für Tag eingetragen. Die Temperatur-
messungen. zur Spring-, Nipp- und mittleren Tide folgen in neben-
stehenden Spalten. Welche der Beobachtungen beim Kentern von
Flut- auf Ebbstrom erfolgte und umgekehrt, ergibt sich aus der
Eintragung „HW“ bzw, „NW“ in der Spalte „Temperatur“, und
zwar bedeutet „HW“ das Kentern von Flut- auf Ebbstrom und
„NW“ das Kentern von Ebb- auf Flutstrom. Der Temperaturwert
steht mit dem Beobachtungsdatum in einer Zeile. Die Zeit, zu der
beobachtet wurde (Zeitangabe in MEZ), steht oberhalb des Tempe-
raturwertes, „HW“ bzw. „NW“ un-
terhalb desselben. In den einzelnen
Monaten sind die Maxima und
Minima der Oberflächentemperatur
lurch Unterstreichen kenntlich ge-
macht.
Auf F.-Sch. „Borkumriff“ wurde
an jedem Sonnabend um 08* MEZ
mit dem Isolierwasserschöpfer nach
Petterson die Temperatur in 5 m,
10 m, 15m und 20 m Tiefe sowie
eben über dem Boden gemessen. —-
In den Tabellen sind die Tempera-
turwerte der einzelnen Tiefenstufen
monatsweise mit Angabe des Da-
tums eingetragen.