Skip to main content

Full text: 7: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1954

Einleitung 
Die nachfolgende Aufstellung gibt ein Verzeichnis der Beob- 
achtungsschiffe und ihrer Positionen, der etwa vorhandenen Wasser- 
‘icfe sowie des Jahres, in dem die Beobachtungen begonnen haben. 
A. Nordsee 
Feuerschiff Position 
N-Breite E-Länge 
Wassertiefe . Beginn der 
Beobachtungen 
Borkumritf 
> 8 
P 12 
Clbe I 
Neser 
Fox 
. 
AA 
44,4’ 
16,0 
90.0 
00,0 
51.6 
67 23,6 
7 115 
” 51,0 
© 10,7 
7 533 
etwa 23 m 
19034 
‘947 
1948 
1920 
1947 
5A 
5 
33 
B. Ostsee 
Feuerschiff 
Position 
N-Breite E-Länge 
Wasserliefe 
Beginn der 
Beobachtungen 
Flensburg 54° 50,3 57 53,8 etwa 28m 
Kiel 54 295 10 17,3 „20 
Fehmarnbelt 54 360 11 09,0 „28 
L936 
1936 
19921 
Die nebenstehende Karte zeigt die geographische Lage der 
Nord- und Ostseefeuerschiffe. 
Für das F.-Schiff „Weser“ wurde — da sich seine Position mehr- 
ach geändert hat —- als Beobachtungsbeginn 1947 angegeben, ob- 
gleich an Bord seit 1921 beobachtet worden ist. 
Das F.-Sch. „Borkumriff“ wurde am 17. März 1954 auf 53° 44,4’ N, 
6° 23,6' E neu ausgelegt und hat am selben Tag mit den Beobach- 
lungen begonnen. 
Positionsänderungen: Das F.-Sch. „Borkumriff“ liegt scit dem 
2. November 1954 auf 53° 45.6’ N, 6° 24,2 E: Wassertiefe etwa 25 m. 
Die Beobachtungen an Bord sowie die 
Aufstellung der nachfolgend abgedruckten Tabellen 
A. Nordsee 
Wind. Die Beobachtungen erfolgten zwölfmal am Tage, um 
)2h, 04", 06 usw. MEZ. Die Windrichtung (woher der Wind kommi) 
wurde „fchlweisend“ angegeben, d.h. ohne Berücksichtigung von 
Mißweisung und Deviation; benutzt wurde die 36ieilige Skala 
‚Nord = 36, Ost = 09,5 = 18, West = 27). Die Windstärke wurde 
nach der Beaufort-Skala geschätzt. — Alle Beobachtungswerte sind 
Tag für Tag in die nachfolgenden Tabellen übernommen worden, 
War im Beobachtungsbuch in einem Einzelfall die Angabe der 
Windstärke nicht eindeutig, d.h. war als Windstärke z.B. 7—8 
ıngegeben, so ist in die Tabellen die geringere Windstärke auf- 
zenommen worden; folgien jedoch im Beobachtungsbuch mehrere 
aicht eindeutige Angaben hintereinander, so wurde einem stetigen 
Übergang entsprechend jeweils die niedrigere oder die höhere 
Windstärke eingetragen. Windstärken von mehr als 8 Beaufort 
sind in den Tabellen durch Unterstreichen hervorgehoben. 
Seegang. Die Beobachtungen wurden gleichfalls alle zwei 
Stunden (025, 04%, 06B usw. MEZ) ausgeführt. Die Richtung wurde, 
wie beim Wind, nach der 36teiligen Skala angegeben, die Stärke 
nach der Petersen-Skala geschätzt. — Seegangsskala nach Petersen: 
) = spiegelglatt 3 = leicht bewegt 7 = hohe See 
1 = gekräuselt 4 = mäßig bewegt S = sehr hohe See 
2 = schwach bewegl 5 = grobe See 9 = außergewöhnlich 
(kleine Wellen) 6 = sehr grobe See schwere See 
In die nachfolgenden Tabellen sind die so angestellten See- 
yzangsbeobachtungen für jeden Tag eingetragen worden. 
Die Dünung wurde zwar beobachtet, ist aber in die Tabellen 
sicht aufgenommen worden. 
Strom. Die Beobachtungen wurden, wie beim Wind und See- 
zang, zwölfmal am Tage (02, 04%, 06° usw. MEZ) angestellt. Zur 
Strommessung wurden cin Strommeßgerät, bestehend aus einer 
Doppelkegelboje und einem darunterhängenden Plattenkreuz 
‘s, Abbildung 1), Gesamttauchtiefe etwa 90 cm, sowie eine Sanduhr 
‚on 60 sec Laufzeit benutzt. Bei der Durchführung der Beobach- 
ungen wurde das Stromkreuz nebst Boje an einem Vorläufer von 
etwa einer halben Schiffslänge, verbunden mit einer in Meter 
veteilten Leine, über Bord gegeben, Aus der ausgelaufenen Leinen- 
länge wurde dann die Stromgeschwindigkeit mit Hilfe der Sand- 
uhr in m/min bestimmt. Zur Festlegung der Stromrichtung wurde 
ler Winkel zwischen Boje und Kiel mit einem Peilquadranten 
's. Abb. 1) vom Heck aus gemessen. 
In den nachfolgenden Tabellen ist die Stromrichtung (wohin 
der Strom setzt) „rechtweisend“ angegeben, d.h. unter Berücksichti- 
sung von Mißweisung und Deviation; die Angabe erfolgt in 
Graden. Die Stromgeschwindigkeit wurde in cm/sec umgerechnet. 
Der maximale Strom in jedem Monat ist durch Unterstreichen 
hervorgehoben worden, 
Stromkenterzeiten. Den Beobachtern wurde aufgetragen, 
Beginn und Ende des Kenterns sowie den Drehsinn des Stromes 
aufzuzeichnen. Die Beobachtungen geben nur einen ungefähren 
Anhalt des Kentervorganges, da die Beobachter im allgemeinen 
las Keniern des Stromes dem Schwojen (Drehen) des Schiffes 
zleichsetzen, dieses jedoch außer vom Strom von verschiedenen 
anderen Faktoren abhängig ist, wie z.B. von den herrschenden 
Windverhältnissen, von der äußeren Form des Feuerschiffs, von
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.