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Full text: 3: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1950

Welche der Beobachtungen beim Kentern des Stroms von Ebb- 
auf Flutstrom und umgekehrt erfolgte, ergibt sich aus den An- 
gaben bei der Temperatur, und zwar bedeutet „HW“ die Ken- 
terung von Flut- auf Ebbstrom und „NW“ die Kenterung von Ebb- 
auf Flutstrom. Bei F.S. „S2“ erfolgten die Terminbeobachtungen 
zu den Hoch- und Niedrigwasserzeiten. Die Zeiten, zu denen die 
Temperatur gemessen wurde, sind angegeben (Bordzeit, s. u. 
„Wind“), Beobachtungswert und Beobachtungstag stehen in glei- 
cher Zeile, die Uhrzeit darüber, die Kenterungsbezeichnung 
darunter. 
Die Maxima und die Minima der Temperatur für jeden 
Monat sind fett gedruckt. 
Das Oberflächenwasser wird mit einer Pütz aufgeschlagen 
und mit einem in zehntel Grade geteilten Thermometer gemessen. 
Auf „52“ wurde an jedem Sonnabend um 8 eine Serie in 5m 
Abstand (und Boden) mit dem isolierenden Pettersson-Schöpfer 
genommen. 
Salzgehalt. Wasserproben wurden bei jeder Temperatur- 
messung entnommen. Der Salzgehalt wurde durch Titration auf 
+0,02 %o S genau im chemischen Laboratorium des Deutschen 
Hydrographischen Instituts bestimmt, 
Die Maxima und die Minima des Salzgehaltes für jeden 
Monat sind fett gedruckt. 
Es konnte bei den einzelnen Feuerschiffen eine einheitliche 
Art, das Kentern zu beobachten, nicht erzielt werden. Die Beob- 
achtungen können also nur einen ungefähren Anhalt für den Ken- 
terungsvorgang geben. . 
Beim Drehsinn bedeutet „r“ im Sinne des Uhrzeigers, „1° im 
antgegengesetzten Sinne. 
Wassertemperatur. Die Temperatur des Oberflächenwassers 
soll täglich um 8 Bordzeit (s. u. „Wind“) gemessen werden und 
außerdem an bestimmten Tagen, nämlich bei Spring-, Nipp- und 
mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei aufeinanderfolgenden 
Stillwassern. Die Beobachtungstage wurden den Beobachtern im 
voraus mitgeteilt. 
B. Auf den Ostseefeuerschiffen 
Die Art der Beobachtung und Veröffentlichung ist dieselbe 
wie bei den Nordseefeuerschiffen mit folgenden Ausnahmen: 
Wind, Seegang und.Strom. Die Beobachtungen erfolgten alle 
4 Stunden um 4, 8b, 12% usw. Bordzeit (s. u. „Wind“ Nordsee). 
Wassertemperatur und Salzgehalt. Die Oberflächenbeobach- 
tungen wurden täglich um 8 Bordzeit (s. u. „Wind“ Nordsee) vor- 
genommen, Auf „Fehmarnbelt“ wurde täglich um 8 eine Serie 
in 5m Abstand (und Boden) genommen.
	        
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