Skip to main content

Full text: 6: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1953

Abb. 1 
Es konnte bei den einzelnen Feuerschiffen eine einheitliche 
Art, das Kentern zu beobachten, nicht erzielt. werden. Die Be- 
>»bachtungen können also nur einen ungefähren Anhalt für den 
Kenterungsvorgang geben. 
Beim Drehsinn bedeutet „r“ im Sinne des Uhrzeigers, „1“ im 
entgegengesetzten Sinne. 
Wassertemperatur. Die Temperatur des Oberflächenwassers 
soll täglich um 8 Bordzeit (s. u. „Wind“) gemessen werden und 
außerdem an bestimmten Tagen, nämlich bei Spring-, Nipp- und 
mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei aufeinanderfolgenden 
Stillwassern. Die Beobachtungstage wurden den Beobachtern im 
voraus mitgeteilt. 
Welche der Beobachtungen beim. Kentern des Stromes von 
£bb- auf Flutstrom und umgekehrt erfolgte; ergibt sich aus den 
Angaben bei der Temperatur, und zwar bedeutet „HW“ die 
Kenterung von Flut auf Ebbstrom und „NW“ die Kenterung von 
Ebb- auf Flutstrom. Bei FS. „S 2“ erfolgten die Terminbeobach- 
tungen zu den Hoch- und Niedrigwasserzeiten. Die Zeiten, zu 
denen die Temperatur gemessen wurde, sind angegeben (Bord- 
zeit, s. u. „Wind“). Beobachtungswert und Beobachtungstag stehen 
in gleicher Zeile, die Uhrzeit darüber, die Kenterungsbezeichnung 
darunter. 
Die Maxima und die Minima 
der Temperatur für jeden Monat 
sind fett gedruckt. 
Das Oberflächenwasser wird 
mit einem „Wasserschöpf - Ther- 
mometer“(s.Abb.2) aufgeschlagen, 
und es wird mit einem in !/2 
Grade geteilten Thermometer ge- 
messen. Die früher übliche MeRß- 
technik mit der Pütz wurde im 
Interesse einheitlicher Beobach- 
tungsmethoden aufgegeben, denn 
die Wassertemperatur .für die 
dreistündigen Wetterbeobachtun- 
gen wird mit Hilfe des Wasser- 
schöpf-Thermometers gemessen. 
Auf „52“ wurde an jedem 
Sonnabend um 8% eine Serie in 
5 m Abstand (und Boden) mit dem isolierenden Pettersson-Schöp- 
fer genommen. 
Salzgehalt. Wasserproben wurden bei jeder Temperatur- 
messung entnommen. Der Salzgehalt wurde durch Titration auf 
+ 0,02 %o S genau im chemischen Laboratorium ‚des Deutschen 
Hydrographischen Instituts bestimmt. 
Die Maxima und die Minima des Salzgehaltes für jeden 
Monat sind fett gedruckt. 
N 
B.. Auf den Ostseefeuerschiffen 
Die Art der Beobachtungen und Veröffentlichungen ist dieselbe 
wie bei den Nordseefeuerschiffen. mit folgenden Ausnahmen: 
Wind, Seegang und Strom. Die Beobachtungen erfolgten alle 
4 Stunden um 4*, 8%, 12h usw. Bordzeit (s. u. „Wind“ Nordsee). 
Wassertemperatur und Salzgehalt. Die Oberflächenbeobach- 
tungen wurden täglich um 8 Bordzeit (s. u. „Wind“ Nordsee) vor- 
genommen. Auf „Fehmarnbelt“ wurde täglich um 8* eine Serie 
in 5m Abstand (und Boden) genommen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.