Die nachfolgenden Tabellen geben ein Verzeichnis der Be
obachtungsschiffe mit ihrer geographischen Lage, der Wasserfiefe
und dem Datum des Beginns der Beobachtungen.
A. In der Nordsee
Feuerschiff
Position
Wassertiefe
Beginn der
N. Br. O.-Lg.
in m
Beobachtungen
1. S 2
54° 00,5' 3 32'
ca. 46
1. IX. 1947
2. P 11
54 16 7 11,5
„ 34
2. XL 1947
3. P 15
54 00 7 51
„ 35
17. IV. 1948
4. Elbe 1
54 00 8 10,7
.. 24
15. X. 1947
5. Weser
53 55,7 7 56,4
„ 23
12. XII. 1947
B. In der Ostsee
Feuerschiff
Position
Wassertiele Beginn der
N. Br. O.-l
,tr
■ J tr>•
in m
Beobachtungen
1. Flensburg
54° 50,3' 9
53.8'
ea. 28
18. IV. 1947
2. Kiel
54 29.9 10
18
,. 18
11. IV. 1947
3. Fehmarnbelt 54 36 11
09
„ 28
1. V. 1947
Die nebenstehende Karte zeigt d
ie geogrn
phische Lage der
Nord- und Ostseefeuerschiffe.
Positionsänderungen von Feuerschiffen während des Jahres 1948:
F. S. „Kiel" liegt seit 25. März auf 54 29,9' N, 10 18,5' Ost,
P. S. „S2" ist erst ab 31. Januar wieder auf Station.
Die an Bord angestellten Beobachtungen
A. Auf den Nordseefeuerschiffen
Wind. Die Beobachtungen erfolgten zwölfmal am Inge, um
2 h . 4 h , 6 h usw. nach Bordzeit (d. i. M. G. Z. + 1 Std., bzw. M. G. Z.
+ 2 Std. in der Zeit vom 18. 1Y.—3. X.). Die Windrichtung, wollen
der Wind kommt, wird immer „fehlweisend“ (ohne Berücksich
tigung von Mißweisung und Deviation) angegeben. Tn den nach
folgenden Tabellen ist sie nach der 36teiligen Skala (Nord = 36,
Ost = 09, Siid = 18, West = 27) Hinge rechnet. Die Windstärken
wurden nach der Beaufort-Skala geschätzt. Sofern die Angabe
der Windstärke im Beobachtungsbuch nicht eindeutig war, son
dern beispielsweise 7—8 betrug, wurde die geringere Windstärke
in die Tabelle anfgenommen. Folgen mehrere solcher Angaben
aufeinander, so wurden die Angaben entsprechend ausgeglichen,
also einmal 7 und einmal 8 genommen. Windstärken von 8 und
mehr sind durch fetten Druck der Richtung und Stärke besonders
hervorgehoben.
Seegang. Die Beobachtungen wurden gleichfalls alle zwei
Stunden ausgefübi-i. Die Richtung wird, wie beim Wind, nach
der 3(iteiligen Skala angegeben: die Stärken wurden nach der
Petersen-Skala geschä tzt:
0 -- spiegelglatt 3 = leicht bewegt 7 = hohe See
1 — gekräuselt 4 = mäßig bewegt 8 = sehr hohe See
2 = schwach bewegt 5 = grobe See 9 = außergewöhnlich
(kleine Wellen) 6 = sehr grobe See
schwere See
Die Dünung ist in den folgenden Tabellen nicht aufgenommen.
Strom. Die Beobachtungen wurden zwölfnial am Tage um 2 h ,
4 1 *, (» h usw. Bordzeit (s. u. „Wind”) angestellt.
Für die Strommessungen wird ein Strommeßgerät« bestehend
aus einer Doppelkegelboje und einem daruilterhängeiiden Plat
tenkreuz (s. Abb.), mit einer Gesamitauchtiefe von ungefähr
90en*. sowie eine Sanduhr von 60 sec. Laufzeit benutzt.
Bei der Durchführung der Beobachtung wird das Stromkreuz
nebst Boje an einem Vorläufer von ca. einer halben Schiffslänge,
der mit einer in Meter geteilten Leine verbunden ist, über Bord
gegeben. Die Richtung der Boje zum Schiffskiei wird vom Heck
aus mit einem Peikpiadrauten (s. Abb.) bestimmt.
Die Stromrichtung, wohin der Strom fließt, wird in den
Tabellen „rechtweisend" (also unter Berücksichtigung von Devia
tion und Mißweisung) angegeben. Bei F. S. „P 11“ ist vom 24. Mai
bis 30. September und hei F. S. „Weser" vom 1. Juni bis 14. Juli
mir die Mißweisung berücksichtigt. Die Stromgeschwindigkeit ist
iu den nachfolgenden Tabellen in eni/seo iimgercdhiiet worden.
Die-Maxhna des Stromes für jeden Monat sind fett gedruckt.