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Zweites Köppen-Heft der Annalen der Hydrographie usw, 1936.
gefallen wären! Dadurch waren natürlich die ganzen Berghänge restlos durch-
weicht, und so konnte es auch kommen, daß mit den Bergen ganze Dörfer ab-
rutschten. 33 Eingeborene und unzähliges Vieh gingen so zugrunde, und bei
den Aufräumungsarbeiten an der Bahn stießen die Arbeiter immer wieder auf
Leichen von Menschen und Tieren,
Weder die ältesten Afrikaner, die zum Teil seit 40 bis 50 Jahren hier leben,
noch die ältesten Eingeborenen können sich erinnern, jemals einen derartigen
Regen und eine solche Katastrophe erlebt zu haben. Der Himmel bewahre uns
vor einer Wiederholung!
(Fortsetzung der Fußnote von Scite 89.)
Dagegen ist beispielsweise das Küstengebiet um Pangani von stärkerem Regen verschont geblieben:
m | Meereshöhe | Regenmenge (mm) Jan. vis Mai”
m_ " 1935 | 1936
PongwWe........... 50 618 | 608
Mirera se] 20 689 ; 693
Die in den ersten Mai-Tagen dieses Jahres in den Usambara-Bergen niedergegangenen starken
Regenfälle werden gekennzeichnet durch die Regenmessungen in Kilindi, Soni und Kwamdulu;
Regenmengen (mm).
1936 | 1.Mai | 2. Mai 3.Mai | 4.Mai | 5. Mai
Kilindi.......... 80 | 271 634 | 66.9 | 26
S0M ee ere ren 21.2 43.2 37.1 70.0 2.7
Kwamdulu ...... 23.0 34.0 3.0 85.0 1.0
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W. Semmelhack.