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Full text: Zweites Köppen-Heft der Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie

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Zweites Köppen-Heft der Annalen der Hydrographie usw. 1936, 
Vergleichen, die nur auf Grund von Schiffsbeobachtungen gewonnen wurden, 
den Bit-Graden höhere Äquivalentwerte in mps zugeordnet sind als sie der 
internationalen Festsetzung entsprechen, Die Werte der „Gazelle“ sind, worauf 
auch schon Simpson hin- 
gewiesen hat, zu gering, 
besonders für die größe- 
ren Windstärken, weil die 
gebrauchte Handanemo- 
meter-Methode leicht fal- 
sche Werte liefert; aus 
demselben Grunde sind in 
Abb. 2 auch die Vergleiche 
von der „Elisabeth“ als 
nicht zuverlässig fortge- 
lassen. 
Tab. 4 zeigt die Unter- 
schiede der Werte von 
See zu denen nach der 
internationalen Überein- 
kunft; sie fallen (von „Ga- 
zelle“ abgesehen) positiv 
aus, Für den gut beleg- 
ten Bereich Bft Z bis 6 
a . (= etwa 4 bis 12 mps}) sind 
Abb. 1. Geschätzte Windstärken (Beaufort) als Äquivalente der 3 ; 
gemessenen N inde eh U indigkeiten m.  _ Mlernach die Snteeeh 
Ü (8 n den Kurven von „Meteor“ geben die Zahl der x 
(Die Zahlen A ae fr en a eresal s Durchschnitt nach Waldo 
um 1,1, nach Galle um 
1.$ und nach dem Meteor um 1,7 bzw. 3.3 mps für die hohe See höher anzu- 
setzen! Oder umgekehrt ausgedrückt: auf hoher See wird die Windstärke nach 
Beaufort niedriger geschätzt als an Land; im Bereich Bft 2 bis 6 nach 
den früheren Vergleichen um 0.6 Bft, nach dem Meteor für die niederen Breiten 
um 0.9 und für die höheren Breiten um 1,5 Bft. 
6. Kritik. 
Es ist nun aber notwendig, die Meteor-Werte kritisch zu betrachten, Über 
die Bewertung der Bft- 
Schätzungen haben wir 
bereits ausführlich ge- 
sprochen. Es wurde auch 
eingehend untersucht, ob 
sich eine Abhängigkeit 
der geschätzten Stärke- 
grade feststellen läßt von 
dem Winkel, in welchem 
der wahre Wind auf 
dem fahrenden Schiff ein- 
kommt relatir zum Kurs 
(Schiffsachse). Nach den 
früher schon erwähnten 
Erfahrungen ist diese 
Frage berechtigt. Das aus 
ungenügender Ausschal- 
tung des Fahrtwindes zu 
erwartende Ergebnis, daß 
bei Fahrt gegen den Wind 
die Windstärke etwas hö- 
her geschätzt wird als bei 
Fahrt mit dem Wind, läßt 
sich teilweise erkennen, jedoch nicht eindeutig genug. Die südlichen windstarken 
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