Küste von Rumänien und Bulgarien im Schwarzen
Meer von Constanza bis Kap Kaliakra aufgenom-
men und das dazugehörende Seegebiet ausgelotet.
m März und April 1918 hat diese Einheit noch die
.ntere Donau von Braila bis zur Sulina-Mündung
(etwa 170 km) ausgelotet und kartiert. Auch auf der
Halbinsel Gallipoli und in Mesopotamien waren
MVarinevermessungsabteilungen tätig und haben
dort kleinere Arbeiten ausgeführt und kartiert.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Anzahl der
Vermessungsfahrzeuge erheblich verringert. Im
Jahre 1919 standen für die Neu- und Kontrollver-
messungen nur noch HYÄNE und TRITON zur Ver:
‘Ügung, von 1920 bis 1921 nur noch das Vermes-
sungsschiff TRITON, von 1922 bis 1926 PANTHER
ınd ab 1927 das Vermessungsschiff METEOR, mit
dem vom April 1925 bis Juni 1927 die Deutsche
Atlantische Expedition ausgeführt worden war.
dierbei wurden zwischen Afrika und Südamerika
Lotungsprofile von 2° N bis 63° S gelaufen. Außer
den genannten größeren Vermessungsschiffen
‚nurden die verbliebenen Peilboote Il und V einge-
setzt. Die von 1919 bis 1935 neu vermessenen bzw.
<ontrollierten Seegebiete in den heimischen Küsten-
Jewässern umfassten eine Fläche von 112700 km
n der Ostsee und 100700 km? in der Nordsee. Mit
der Indienststellung der „Meteor“ wurde die Ver-
Nessungskompanie nach und nach aufgelöst. Das
Vermessungspersonal wurde nach der Rückkehr
TI
3
Winkel ar
Historische Wurzeln |
der METEOR von der Atlantischen Expedition auf
diesem Schiff bis zum Ausbruch des Zweiten Welt-
<rieges ausgebildet. Die Marinevermessungsab-
'eilung, die nach Außerdienststellung der „Meteor“
znde 1939 gegründet wurde, übernahm die Aus-
bildung des Vermessungspersonals und leitete die
Vermessungsarbeiten. Sie war der Steuermanns-
schule in Gotenhafen (heute Gdynia, Polen) ange-
gliedert und wurde 1943 nach Neustettin (heute
3zezecinek, Polen) verlegt.
n den Jahren 1939 und 1940 wurden die nach
neuesten Erkenntnissen mit drei Schrauben ge-
oauten und mit moderner vermessungstechnischer
Ausrüstung versehenen Schiffe HOOGE und
3UDEN in Dienst gestellt. Insgesamt haben während
des Zweiten Weltkrieges 25 Vermessungs- und
Ailfsvermessungsschiffe die eigenen und fremden
Küstengewässer vermessen und von 1941 bis Ende
1944 insgesamt 386 Arbeitskarten abgeliefert.
Am Ende des Krieges wurden die in der östlichen
Istsee verbliebenen Vermessungsfahrzeuge in die
westliche Ostsee beordert. Auf dieser Fahrt wurden
unter schwierigen Umständen hervorragende
3ergungs- und Rettungsarbeiten geleistet. Vor-
wiegend Frauen und Kinder wurden gerettet und
ain großer Teil der Ausrüstung von Wustrow in
Mecklenburg, wohin die Marinevermessungsab-
‚eilung ausgewichen war, nach Kappeln an der
Schlei gebracht.
3%. u. St. Lofgast
Absetzer
Vermessungsleiter
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Sa
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Peilboot im Einsatz
(um 1920)