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Full text: 70, 1942

Range, P.: Das Klima von Kuibis in Deutsch-Südwestafrika. 
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Das Mittel der relativen Feuchte ist in Tab. 4 aus I berechnet. 
Nimmt man 2+ MA, so erhält man für die sechs Jahre etwas höhere Werte. 
Sie entsprechen dem wahren Mittel der relativen Feuchte besser als die aus 
Zn und folgen in der Tab. 20. . Tabelle 20. 
Das sechsjährige Mittel aus Mittel der Relativen Feuchte (%) aus TEAM, 
Zn ist 46%, dasjenige aus 
7 ® +21 49 %, 
Der mittlere Dampfdruck 
war 7.6 mm bei einer mittleren 
Jahrestemperatur von 18.6°. Die 
Dampfdruckwerte an den Ter- 
minen um 7, 14 und 21% sind der 
Tab. 4 zu entnehmen, . 
Die Angaben der Temperatur 
des feuchten Thermometers ge- 
ben einen Anhalt für das Tempe- 
raturgefühl, Da die relative 
Feuchte gering ist, sind die Werte 42 | 6 
auch in den Sommermonaten nicht hoch, Sie wechseln aber beträchtlich in den 
verschiedenen Jahren und betrugen z. B. beim 14h-Termin im Januar 1911 22.0°, 
Februar 1911 22.2°%, während sie sonst stets unter 20° blieben. In der Tab. 4 
sind auch die Höchstwerte der relativen Feuchte mit angeführt, um zu zeigen, daß 
nur in ganz seltenen Fällen völlige Sättigung erreicht wird. Infolgedessen kommt 
es auch nur selten zur Taubildung. In den 6 Beobachtungsjahren traten ferner 
nur in 11 Nächten Nebel auf, die in Form von Nebelwolken bei Westwind 
bisweilen über die Berge des Huibplateaus bis ins Tal von Kuibis reichen, Sie 
sind also gleichfalls eine seltene Erscheinung. Ihre Auflösung durch die erwärmte 
Luft des inneren Namalandes verhindert das, Beobachtet wurden im Mittel von 
6 Jahren durchschnittlich 6 Nebeltage. 
Ein gutes Bild des täglichen Ganges der relativen Feuchte bieten die 
Stundenmittel der Luftfeuchte für das Jahr 1912, die den „Deutschen Überseeischen 
Meteorologischen Beobachtungen“ entnommen werden konnten (Tab. 21). Das 
Minimum der Feuchte kann vorübergehend nahe den Betrag 0% erreichen, doch 
sind die unteren Grenzwerte schwer genau anzugeben, Da die in den Tab, 4 und 21 
mitgeteilten Tiefstwerte der relativen Feuchte nicht den absoluten Extremen, die 
gemessen wurden, gleichkommen, mögen hier noch ihre äußersten Werte wieder- 
gegeben werden: 
13. 
X. 1908 
4. X. 1908 
18, XI. 1209 
2 XI 19399 
Ah 
Ty 33.4° 
5. 84.29 
7, 34.39 
„7. 95.00 
T, 18.3° 
T, 14,2° 
» 12.19 
‘7 870 
N1 wolkenlos 
N2 heiter 
NW 2 wolkenlos 
N 1 wolkenlos 
Max, 86° 
36° 
385,59 
„A  25.9° 
al 
x 
oO’ 
. 8 ; 
r 2% 
Alle diese Messungen lagen in der langen Trockenzeit zwischen März 1907 und 
Ende November 1909. Diese Beobachtungen machen es wahrscheinlich, daß die 
Luft vorübergehend so gut wie ganz wasserdampffrei war. 
Moritz!) hat 1911/12 in den benachbarten Gebieten der Huibhochebene 
geringere Feuchtewerte gefunden (1911: Septembermittel um 14h 8%). Die 
steinigen Hochflächen sind trockener als das gutbewässerte Kuibistal. 
Windhuk hat gleichfalls eine um 7% geringere relative Feuchte, wie die 
sechsjährigen Werte nach Zelle?) (1926—1932) zeigen. 
) Mitt. a. d. dtsch. Schutzgebieten 28 (1915), S. 181. 
) Meteorologie und Klimatologie Windhoeks in der Denkschrift zur Errichtung einer Sonnen 
heilstätte in SW- Afrika, herausg. v. d. Stadt Windhoek. Druck J. Meinert Ltd. Windhoek (ohne 
Jahr. etwa 1983).
	        
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