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Full text: 70, 1942

Range, P.: Das Klima von Kuibis in Deutsch-Südwestafrika, 293 
Von den stärksten Ände- 
rungen sind 10 Abkühlungen 
und nur 1 Erwärmung, Für 
die letztere ist die Insolation 
bei ruhiger Luft verantwortlich 
zu machen. Von den Abküh- 
lungen sind 2 vorwiegend auf 
Ausstrahlung, 1 auf Regen und 
die übrigen auf Westwinde zu- 
rückzuführen. Die Temperatur 
ändert sich am wenigsten im 
Tabelle 12, 
Jäufigkeit der Temperaturänderungen von Tag zu Tag über 6°, 
8.1—8.0° | 8.1—10.0° | >10° 
908. . 
999, 
210.. 
dies 
+ (Jdan.— April) 
Sjähriges Mittel... 
a6 
starke Erwärmung bei ruhiger Luft. 
stürmischer Westwind nach schwülem Wetter bei Nordwind. 
starke Ausstrahlung bei schwachem Südwest, 
Nordweststurm mit Regenschauern nach heiterem ruhigen Wetter. 
starke Ausstrahlung bei mäßigem West. 
starker Regen nach schwülem Wetter. 
starker Südwind nach ruhigem wolkigen Wetter mit Nordost. 
starker Westwind. 
stürmischer Westwind. 
stürmischer West. Das Temperaturmittel sank in 2 Tagen von 23.2° auf 6.79, 
starker Westwind. 
Spätsommer, im Februar und März, Starke Schwankungen zeigt vorzugsweise das 
Frühjahr August/November. Gelegentliche Kälterückfälle gehen bis in den Januar 
hinein, Die 6jährigen Mittel für die Erwärmungen und Abkühlungen sind folgende: 
Jan, | Febr.‘ März | April | Mai | Juni | Juli | Aug. | Sept. | Okt. | Nov. | Dez. | Jahr 
Erwärmungen] 1.6, 1.4 13| 1.5: 1.5| 1.7) 18| 22| 23| 20| 1.9) 161 1.7 
Abkühlungen | -16| 1.3! _18| — 1.8 3] _18| _18| _ 22) _25| _28| _229| „51-8 
Die Reihe geht mit den Amplitudenwerten ziemlich parallel. Die Monate mit 
den größten Tagesschwankungen haben auch die stärksten Änderungen der 
Temperatur von einem Tag zum andern. 
Von besonderem Interesse sind die Strahlungswerte der Temperatur, die 
wohl im Innern Südafrikas nur in Kimberley ähnlich genau gemessen sind’). 
Bei der meist ruhigen Luft der Nächte tritt eine starke Abkühlung der Erdober- 
fläche ein, der eine ebenso schnelle Überhitzung schon nach wenigen Stunden 
folgt. Da die niedrigste Temperatur etwa um 6h liegt, die stärkste Einstrahlung 
aber schon um 13% erfolgt, beträgt die Schwankung im Jahresdurchschnitt 40° 
bis 50° in 7 Stunden. Die Intensität der Sonnenstrahlung wurde mit einem 
Schwarzkugelthermometer im Vakuum gemessen. Außerdem wurde noch ein 
Vakuumthermometer mit blankem Spiegel 1%, Jahre lang abgelesen (Aktinometer 
Arago-Davy), nachher versagte das Instrument. Ferner wurde die Erwärmung 
der Bodenoberfläche mit einem Maximumthermometer, das !/, cm hoch mit 
Kalkgrus bedeckt war, gemessen. Die Werte finden sich in der Tab. 13. In 
einer früheren Mitteilung wurden schon einige Zahlen mitgeteilt, Der hohe Wert 
von 70° am 19. Dezember 1908 bei einer Schattentemperatur von 36° wurde in 
der späteren neunmonatlichen Beobachtungszeit nicht wieder erreicht. 
Tabelle 138. 
1913/14 
i. Bodenmaximum (Kalkgrus) ....... 
2, Luftmaximum es eeee ee 
3. Bodenmaximum mit Schwarzkugel- 
thermameter .. 
A 1—8 ...... 
4 3—1 ... 
Aug. 
Sent. | 
Okt. 
Nor. | 
Dez 
‚Jan. 
Fahr.‘ 
März | April 
40.6 
22.8 
44. 
DA 
far 
7 
12,9 
30.0 
44.9 
926.0 
62,2 | 58.9 
18.0 | 21.1 | 228 | 25.9 27.1 | 26.4 | 25.7 22,9 LER 
77| 70 9838| 70] 60 881 74 9383| 90 
1) Die ersten allerdings nur kurzfristigen Strahlungstemperaturen aus Südwestafrika sind von 
Stapf angestollt: Bodentemperaturen im Hinterlande der Walfischbai. Sitzungsberichte der Wiener 
Akad. d. Wiss. 97, 119 (1888) (nur Titel).
	        
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