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Full text: 70, 1942

Portig, W.: Die Jahresmittel der Temperaturreihe von Prag. 255 
Um den Vergleich mit irgendwelchen konkreten Zeiträumen zu ermöglichen, 
ist der Januar jedes der 13 Jahre durch einen Strich an der Abszissenachse 
markiert. Dabei bedeutet der „Jan. 1“ den Januar 1941. Bei dieser Darstellung 
entspricht also wieder wie bei den bisherigen Periodendarstellungen das letzte 
Jahr dem Jahr 1940. 
Zum Abschluß der Untersuchung der 26monatigen Periode werde noch das 
Mittel aus den sechs in Abb. 9 enthaltenen Perioden gebildet. Die Abb. 10, die 
7 7 Deriode "A Periode 6. Periode 
Yan. 
= 
*eriogt 3.Periode__ ı S.Periode__, 
Abb. 9. Sechs aufeinanderfolgende Zyklen der 26monatigen Periode, 
ausgeglichen und verschiedene Kalendermonate auf gleiche Größenordnung gebracht. 
‚Periode __ 
das Ergebnis dieser Rechnung zeigt, stellt also die 26monatige Temperaturperiode 
dar, wie sie sich aus dem gesamten Material ergibt. Wie schon erwähnt, besteht 
auch sie nicht aus einem Temperaturanstieg, der ebenso lange dauert wie der 
folgende Abstieg, sondern der Temperaturanstieg dauert wesentlich länger als 
der darauffolgende steile Temperatursturz, 
Von Kollegenseite wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß Erdnähe und 
gleiches Viertel des Mondes ungefähr alle 26 Monate zusammenträfen. Nach- 
rechnung ergibt, daß anomalistischer und synodischer Monat alle 26 Monate und 
24 Tage in gleicher Phase sind. Die ganze obige Phasenrechnung wurde nun 
noch einmal für eine Periodenlänge von 26%, Monaten durchgeführt, brachte 
aber keinerlei Ergebnis. Man wird sich also für die 26monatige Periode nach 
einer anderen Ursache umsehen müssen. 
P,;, das nach Abzug der sechs 26monatigen Perioden übrigbleibt, soll noch 
kurz berechnet werden, Wir schreiben also sechs 26monatige Zyklen hinter- 
einander, ordnen sie 13 aufeinanderfolgenden 
Jahren zu und multiplizieren nun jede der sechs- 
mal 26 Phasen mit dem Kehrwert der vorhin 
erwähnten Maßzahlen, durch die wir wieder auf 
die den Kalendermonaten eigene Größenordnung 
kommen. (Durch die Rechnung berücksichtigen 
wir allerdings nicht den vorhin erwähnten Um- 
stand, daß die positiven Anomalien der Periode 
stärker auftreten, wenn sie in den Sommer fallen, 
schwächer, wenn sie auf einen Wintermonat 
fallen.) Sodann mitteln wir je 12 aufeinanderfolgende Monate und haben nun 
13 Jahresmittel, die nur aus der 26monatigen Periode entstanden sind. Diese 
Mittel können wir nun mit den Werten vergleichen, die wir ohne den Umweg 
über die 26monatige Periode für P,, gewonnen hatten. Die Kurve ist infolge 
des verschiedenen Gewichts, mit dem die Monate eingehen, nicht wie eine reine 
Schwebungskurve ungefähr zur Nullinie symmetrisch, sondern zeigt so wie die 
Originalkurve P,, nach den beiden sehr kleinen Werten ein hohes Maximum, 
dem das tiefe Minimum nicht gleich folgt, sondern erst einige Phasen später. 
Trotzdem ergibt sich noch eine Differenzkurve zwischen der Original-P,, und der 
soeben konstruierten, die nach schwacher Ausgleichung die folgendenWerte hat: 
Phase 4 5 6 7 8 9 10 11 
+0.10 -0.02 —-0.02 +008 +003 +0.13 +0.36 +0,30 
Phase 12 13 1 2 3 4 
+010 004 025 20.32 _007 +010
	        
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