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Full text: 70, 1942

Portig, W.: Die Jahresmittel der Temperaturreihe von Prag. 
Zyklen mit n, so ist D = + 3d, und der mittlere Fehler von D, öp = 5/36 —D)% 
a 
(Anm.: Der mittlere Fehler von d;, öq, ist gleich DE, ist also größen- 
al 
ordnungsmäßig unabhängig von der Anzahl der zu seiner Berechnung benutzten 
Wertepaare.) 
Wir haben also mit einfachen Mitteln die Amplitude D und ihren mittleren 
Fehler für jede ganzjährige Periode erhalten. Ihr Verhältnis zueinander ist ein 
Hilfsmittel, um die physikalische Realität der konstruierten Perioden abzu- 
schätzen. Die folgende Tabelle, in det p die Länge der Periode bedeutet, ent- 
hält die berechneten Werte. 
(Anm.: Es wird dem aufmerksamen Leser auffallen, 
daß die Zahl N=p-n manchmal größer ist als die Zahl 
der überhaupt zur Verfügung stehenden Jahre, Das ist 
dann der Fall, wenn die Extremphasen in dem Bereich 
liegen, in dem wirklich n Beobachtungsjahre und nicht 
nur n— 1 vorhanden sind. Die Probe darauf, daß die 
Hinzunahme neuer Jahre die Extreme nicht verschiebt, 
wurde so gemacht, daß die nur mit n — 1 Jahren besetzten 
Phasen zunächst durch den größten jemals gemessenen 
and dann durch den kleinsten jemals gemessenen Wert 
zur Anzahl n ergänzt wurden. Nur wenn sich dadurch 
die Extremphasen nicht beeinflussen ließen, wurde es zu- 
gelassen, daß p-n größer als 166 wurde.) 
Zur besseren Veranschaulichung sei der 
Inhalt der soeben gebrachten Tabelle noch ein- 
mal in Form einer graphischen Darstellung 
gebracht (Abb. 7). Die untere Darstellung 
bringt die Amplitude D, durch kleine Kreuze 
bezeichnet, und die Werte D + öp sowie D — 6», 
die durch Punkte zur Abbildung gebracht 
werden, so daß der Abstand der Punkte von 
den Kreuzen die mittlere Fehlerspanne angibt. 
Die Linien im unteren Teil sind nur zum besseren Herausstellen der Punkte, 
Die Spitzen der oberen Kurve, die die Werte der letzten Spalte der obigen Tabelle 
wiedergibt, bezeichnen die Periodenlängen, die wahrscheinlich zu reellen und 
persistenten Perioden gehören. 
Bevor wir die Abb. 7 diskutieren, sei noch auf folgendes hingewiesen. Wenn sich 
eine p-jährige Periode persistent wieder- 
holt, so besteht die 2 p-jährige Periode 
aus zwei kongruenten Teilen, die jeder 
die Amplitude der p-jährigen Periode 
haben. In Symbolen: D(p) = D(2p). 
Auch die Größe der Differenzen der 
Einzelwerte in den Extremphasen än- 
dert sich nicht, wohl aber ihre Anzahl, 
denn es stehen ja nur noch halb so 
viel Zyklen zur Verfügung. Dadurch 
wird öp(2p) = v2 ‚ öp(p). Somit wird 
k (2p) = Ze (2p) = 7 ‚k(p). Oder mit 
D 
anderen Worten: Wenn durch ein 
großes k (p) die Realität von Pp wahr- 
scheinlich gemacht worden ist, gibt die 
Kurve der k nicht notwendigerweise 
weitere Maxima bei allen Vielfachen 
von p. Ist das doch der Fall, so muß man schließen, daß die 2 P-Jährige Periode nicht 
einfach durch die Aneinanderreihung zweier p-jähriger Perioden entstanden ist. 
Nun zur Diskussion der Abb, 7! Als erstes machen wir die Feststellung, 
daß sich in der Prager Reihe der Jahrestemperaturmittel keine Dersistenten 2-.
	        
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