Spangenberg, W. W.: Über einige Dämmerungserscheinungen,
\
halle
zehr unscharf
nern
mittal
scharf sehr scharf
ZU
sehr schwach
schwach ..
mittel ...
deutlich. ...
sehr deutlich ....
Himmel sehr rasch erhebt und allmählich vom dunklen Segment verdeckt wird
(umgekehrt natürlich bei Sonnenaufgang!). Die Gegendämmerung ermöglicht es
überhaupt erst, den Erdschatten deutlich zu sehen. Die zweite Gegendämmerung
erhebt sich nach dem Erdschatten über den Osthorizont und ist meistens gelblich-
grau getönt. Sie wird erst bei größeren Sonnentiefen sichtbar.
Aus je sechs vollständigen sicheren Reihen ergibt sich folgende Abhängigkeit
von der Sonnentiefe:
Tabelle 9. Erste und
Höhe der 1. Gegendämmerung
„020520422
4.03
fe
"RO 5.50 | 6.50
‘a4 ll — 1 —
43 359 81
In der zugehörigen Abb. 3 sind diese Werte zusammen mit den dazu ge-
messenen Erdschattenwerten eingetragen. Es ergibt sich daraus, daß der Erd-
schatten bei größeren Sonnentiefen rasch
ansteigt, und zwar schneller als die Gegen-
dämmerung.
Die Intensitäten der Gegendämmerung
sind aus Tabelle 10 ersichtlich,
Tabelle 10.
Intensitäten der Gegendämmerung (GD.)
————
1.GD. | 2.GD. |
sehr schwach....
schwach ........
mittel ..........
deutlich.........
sehr deutlich ....
unsichtbar ..
“1.53%
5.0
10.7
21.5
78
35
7.79
15.4
15.4
' 384
15.4
77
U
"no
,f
Die zweite Gegendämmerung war im
allgemeinen recht gut zu sehen. Es wurden
folgende Farbtöne notiert: gelblich, gelb-
rötlich, weißgelb mit roten Tönen, Ooker,
okergrau und farblos grau, auch braun
kam vor,
Der zweite Erdschatten konnte in der
Zeit dieses Berichtes nicht gesehen werden.
u
Sonnentiefen ———»
Abb. 3. Höhen der ersten und zweiten
Gegendämmerung und des Erdschattens
in Abhängigkeit von den Sonnentiefen,
Krümmung der Loxodrome und Sechsuhrkreis.
Von Otto Steppes, Hamburg.
I. Die Gleichung der Loxodrome, die durch den Punkt (g,, 2,) der Kugel
geht und die Meridiane unter dem Kurswinkel « schneidet, ist in laufenden
Koordinaten g, 4
(1) A— 2, = tga [In tg (x/4 + /2) — Intg (7/4 + @,/2)]
x kann von Nord über Ost bis 360°, 4 vom Anfangsmeridian nach Osten bis 360°
oder auch nach Osten und Westen bis 180°, g nach Nord positiv, nach Süd negativ
gezählt werden.