Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juni 1942,
Zur Tabelle 6: Zur Zeit des Sonnenaufstiegs zeigt sich folgendes:
1. Der größere Teil des Europa-Rumpfes geht beim Regeneffekt mit
der Sonnenfleckenwelle parallel.
2, Ausnahmen: Bremen, Frankfurt a. M., Stuttgart, Paris laufen wie das
Mittelmeer.
Das Mittelmeer läuft zur Fleckenwelle entgegengesetzt parallel.
Ausnahme: Rom auf dem Kleinkontinent der Apenninhalbinsel verhält
sich wie der Norden.
Hier zeigt sich noch einmal deutlich, daß die Fleckenwelle — säkular ge-
sehen — sozusagen säkulare Zyklonen erzeugt, die nicht ganze Kontinente über-
decken, sondern recht klein sind, und da die Natur an keiner Stelle schroffe
Übergänge kennt, wundert es uns nicht, daß zwischen manchen gut parallelen —
oder entgegengesetzt parallelen! — Stationen andere Stationen eingestreut sind,
die Übergangserscheinungen zeigen.
Tabelle 7.
Niederschlagseffekt*) bei Sonnenabstieg (Juli bis Oktober) in Parallele zur durchschnittlichen Sonnenfleckenwelle?).
9 Fieckenwellen = 100 Jahre (1834 bis 1933).
“9.128 ]1 4 1] 5 | 86 7.1 8 | 9 | 10 | mu
Stationen
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welle
Perioden-
mittel
(absolut)
Phasenabweichung vom Periodenmittel
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Sonnenfleckenwelle?) .
‚0.12 1 0.02 0.17°
0.10: 0.27 0.22
-0.16 0.08 0.08;
-0.17*_0.11 0.02
= 0.18*-0.11 | 2.01|
0.24 '—0.26*, — 0.16
0.15 | 0.00 | 9.16
D04° 0.12 0.18
200 0.13, 0.21
.0.07 0.02 | 0.09
„0.22 .N.34*, - 0.82
-041 -0.19 -0.02
0.31 0.14 -0.04
034 0.49 087
0.05 017 *
0.15 OP
027 0
0.28
0.23
0.13
-0.08
0.18
9.00
0.27
0.18
222
9.13
21
0.15
‚0.14
' 0.16
35
21
- 0.01
178 | 8308
0.27
0.16
0.20
9.18
7.20
J.17
rar
0.18
7.01
0.19
2.185
2.21
7.24
0,27
9.01
7.06
).10
21
9.52
1,22
>30
72
cn
0.05 — 0.11
-0.15 -0.25
0.12 0.02
0.12 7.05
0.14 9.08
02% 0.17
0.07 16
11 018°
05 2.17
102 9.06
134 | 0.85
53 0.27
3,29* _ 0.15
139*|. 0.30
Cn9 | 0.24
8 | 0.09
*“ A91
— 0.22 |- 0.27“ 0.28
—0.27*_ 0.17 |- 0.01
— 0.09 | 0.17 — 0.20*
— 0.04 — 0.09 |- 0.15
—0.07 -— 0.15 —0.18*
2.04 '— 0.07 —0.16
5.36 '—0.40*— 0.31
-0.18*_ 0.13 1-0.05
-0,25*_ 0,22 0.14
„0.13 - 0.25’ 0.14
0.25 ° 0.08 — 0.08
-0.1“ -0,50 —0.56*|
2.01 0.15! 0.29
0.27 0.14 0.12
132 0.29 0.238
2.17 0.28 0,27
D0R 0.07 0921
2.18
2.41
2,29
1.96
1.97
1.99
2.50
1.51
2.02
1.72
2.94
2.91
1.99
4.60
1.92
0.99
0.91
iO
3.16
14
7.00
2.35
2.15
- 0,08
699
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3
„29.7
7)
36.0
952
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Of
167
Erläuterungen: * Wellen ausgeglichen durch vierfaches Integral.
2 Welle geglättet durch Durchschnittsbildung nach je drei Nachbarwerten,
Zur Tabelle 7: Die Zeit des Sonnenabstiegs zeigt auch besonders aus-
geglichene Ergebnisse:
1. Das ganze Rumpf-Europa — soweit es durch unsere Stationen ver-
treten ist! — läuft im Regeneffekt zur Fleckenwelle parallel. — Ver-
spätung des Maximums bei Genf und Mailand und Rom,
Die Mittelmeerstationen — dazu noch die Leestation Frankfurt a. M. und
die Mittelhöhenstation Isny — laufen entgegengesetzt parallel.
Die Sonnen-Tiefstandszeit scheidet scharf zwischen Teilen Europas, die
parallel im Regeneffekt zur Fleckenwelle laufen, und solchen, die umgekehrt
parallel laufen, also z. B. ihr Maximum in dem fleckenarmen Teil der Fleckenwelle
haben.
)»)
Zur Fleckenwelle parallel verläuft der Europa-Rumpf.
Entgegengesetzt verläuft das Mittelmeer und der durch die nordischen
Randmeere beeinflußte Teil Europas.