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Full text: 70, 1942

Immler, W.: Peilrosen in Funkortun gskarten. 
‚17 
Ihr Maximum A tritt auf bei 
m’ cos 2 (a — z’) = m cos 2 (a — 7) 
und wird nach Umformung 
tg 4 = m'’sin2z’—msin2z + Vm?—2m’m cos2(z'—z) +m?. 
Aus dieser quadratischen Gleichung ergibt sich 
m’ cos 22’ = m cos 2z—tg 4tg 22 + V tg 4 sec2z’ (tg A sec2z’-—2mein2 (z’—z)), 
woraus sich für jedes z’ der Wert für m’ und damit für d’ berechnen läßt, wenn 
m und z für den gewählten Ort berechnet vorliegt. 
Je kleiner d wird, desto mehr dehnt sich das Feld gegen den Kartenmittel- 
punkt vor, was schon daraus hervorgeht, daß die nach innen anzutragende oben 
erwähnte Differenz d — d’ größer wird als die nach außen anzutragende Differenz 
d’— d für einen Sonderfall. Ein paar besondere Fälle sind in Abb. 6 für d — 240’, 
z= 45° und d = 240°, z = 0° eingetragen. In letzterem Fall greift das Feld bereits 
über den Kartenmittelpunkt hinweg. Ein Grenzfall liegt für d= 287.2’, z = 0° 
vor. Hier wird m= 6’ und für 4= 6’ münden die Begrenzungslinien gerade in 
den Kartenmittelpunkt ein. Ein anderer Grenzfall tritt ein für d = 203.1’, z = 45°. 
Hier wird m= 3 und für 4= 6’ geht der eine Begrenzungsbogen des Feldes 
in zwei Ästen durch den Kartenmittelpunkt. Im Kartenmittelpunkt selber 
(d= 0) artet das Feld aus, es wird am größten und bekommt die Form m’ 
= tg 4 (1 — sin 2 z’) sec? 2 z’ = a Diese Grenzfigur würde in einer stereo- 
graphischen Karte um den Kartenmittelpunkt ein Quadrat darstellen, dessen 
Diagonalen im Meridian und senkrecht dazu liegen. Die halbe Diagonale d hat 
in diesem Fall (z = 0°) die Länge tg z =Vtg4. 
Im übrigen gilt das für einen Punkt d, z berechnete linsenförmige Feld auch 
für den gegenüberliegenden Punkt d, z + 180°. Diese Felder fließen bei Über- 
schreiten eines Grenzfalles, von denen eben zwei für z = 45° und z = 0° besonders 
vermerkt wurden, ineinander über, 
Berlin. Februar 1942. 
Sonnenfleckenwelle und Niederschlag im Gleichlauf? 
Bejahendes zur alten Streitfrage. 
Von Dr. August Thraen, Düsseldorf, 
Als Wolf im Jahre 1836 bei der Züricher Fleckenreihe eine Welle von 
durchschnittlich 11!/,jähriger Dauer gefunden hatte, suchte man nach Analogien 
bei geophysischen Beobachtungsreihen. Dabei haben Optimismus und Pessimismus 
einen nunmehr schon über 100 Jahre langen Kampf ausgetragen. Das Ergebnis 
neigte anfangs mehr zur Bejahung, später mehr zu Verneinung des Problems, 
Wer in den letzten Jahren die Weltliteratur oder Landeszentralen der Alten 
und Neuen Welt oder zeitgenössische Forscher befragte, erhielt fast immer eine 
Antwort, die zwischen einem Zurückhalten im Urteil und einem mehr oder 
weniger umschriebenen „Nein“ lag. Nur einige optimistische Stimmen kamen 
aus Graz, Wien, Prag, Berlin, Oslo und Utrecht. 
Von all den brieflichen Urteilen, die der Verfasser in den letzten Jahrzehnten 
auf die immer wieder neugestellte Frage erhielt, seien hier nur die beiden aller- 
Jetzten zitiert. Sie stammen von zwei anerkannten Größen und sind typisch für die 
Auffassung der Zeitgenossen, die sich auch in der großen Literatur widerspiegelt. 
(Aus einem Briefe aus dem Jahre 1942): 
„--. Es gibt ungefähr gleichviel Ja- wie Neinsager. Zurückhaltung 
ist daher geboten! ...“ { 
(Aus einem Briefe vom Sommer 1941): 
„... Es gibt sehr viele Neinsager. Ich halte aber die Ansicht der 
Jasager fir ebenso wahrscheinlich .. *
	        
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