Jatho, A,: Die Schwankungen d, monatlichen Werte d. Luftdrucks u. d. Temperatur usw.
Nachtrag. Als verhältnismäßig einfache Formen des Korrelationskoeffizienten,
lie in bezug auf die Abweichungen linear sind, kann man die Ausdrücke
benutzen
ZA ad em ZA,
VZ|xl- 31y] ZVxry
rw
In ihnen ist in den Summanden Var der Radikand xy als positiv zu rechnen
und im Zähler der Wurzel das Vorzeichen + bzw. — zu erteilen, je nachdem
der Radikand positiv bzw. negativ ist. Als der Verfasser die vorliegende Arbeit
begann, machte er von dem Ausdruck 0’ Gebrauch, als sich aber dann die Ana-
lysen häuften, ersetzte er ihn durch den dieser Arbeit zugrunde liegenden ein-
facheren Ausdruck o= xy: Zlxy|l.
8 2. Die Veränderlichkeit des Luftdrucks und der Temperatur.
1. Einrichtung der Tabelle 1. In dieser Tabelle sind die Stationen in den
Hauptabschnitten nach Erdteilen, in den Unterabschnitten nach Gebieten gleicher
Korrelation des Luftdrucks und der Temperatur angeordnet. Ein Lageplan der
Stationen wurde der Arbeit nicht beigefügt, da es zum Verständnis derselben
nötig erscheint, daß geographische Karten zu Rate gezogen werden, in denen
die Gebirge und die Tiefländer hervortreten, Da diese Karten, auch wenn sie
einem kleineren Atlas angehören, die große Mehrzahl der in dieser Arbeit unter-
suchten Stationen enthalten, so sind auch die geographischen Koordinaten der
Stationen nicht angegeben, außer für weniger bekannte Ortschaften, die in den
gewöhnlichen Atlanten zu fehlen pflegen, Um jedoch eine rasche Übersicht
der Arbeit auch ohne die Benutzung eines Atlasses zu ermöglichen, ist in
Tabelle 1 für kleinere Ortschaften die Gegend, in der sie liegen, mitgeteilt.
Die Veränderlichkeitswerte des Luftdrucks und der Temperatur vo, und ve
bezeichnen, wie schon am Schluß der Einleitung bemerkt wurde, die Mittel der
zwölf monatlichen Werte, während die Werte Yo vv, bzw. Yo v sich auf die
drei Monate Juni, Juli, August bzw. Dezember, Januar, Februar beziehen, welche
je nach der Halbkugel als Sommer- bzw. Wintermonate angesehen wurden.
Die Veränderlichkeit ist‘im allgemeinen, namentlich auf der nördlichen
Halbkugel, im Winter größer als im Sommer, - Wo eine Umkehrung dieser Be-
ziehung gefunden wurde, ist es in der Tabelle durch das Zeichen > für die
nördliche und << für die südliche Halbkugel hervorgehoben.
Die Korrelationskoeffizienten wurden für jeden einzelnen der zwölf Monate
berechnet, In der Tabelle sind jedoch nur die Mittel von je zwei aufeinander-
folgenden Monaten Januar— Februar, März—April usw. in den Spalten mit den
Überschriften JF, MA usw. mitgeteilt. Dies geschah nicht nur wegen des be-
Schränkten Raumes, sondern auch deshalb, weil die verkürzten Reihen glatter
und übersichtlicher als die vollständigen zwölfgliedrigen sind und überdies über
die Entwicklung der Korrelation im Verlauf des Jahres hinreichend orientieren.
2. Die Veränderlichkeit des Luftdrucks, Über die Veränderlichkeit der
monatlichen Werte des Luftdrucks und der Temperatur sind bereits manche
Untersuchungen angestellt worden, namentlich von älteren Autoren. Jedoch
beziehen sich diese meistens auf engere Gebiete und kommen zudem in der
Regel über rein statistische Feststellungen kaum hinaus. Zu den in ihnen
niedergelegten Ergebnissen wird die vorliegende Arbeit, die sich auf ein viel
umfassenderes Material stützen kann, verschiedene Ergänzungen bringen, wie
sie es andererseits auch versucht, durch Verknüpfung der einzelnen Resultate
zu einem tieferen Verständnis zu gelangen. Hierzu wird es allerdings nötig
sein, auch auf Altbekanntes zurückzukommen.
Die mittlere Veränderlichkeit vy, der monatlichen Luftdruckwerte beträgt
in den Äquatorialgegenden ungefähr 0.35 mm. Polwärts nimmt sie zu, aber
nur bis in die Nähe der Polarkreise, von dort an wird sie, soweit die Beob-
achtungen reichen, wieder kleiner. Die höchsten Werte finden wir im isländischen
Aktionszentrum, wo sie für Stykkisholm (65° n. Br.) gleich 3.7 mm ist. Die weit
nördlicher gelegenen Stationen Green Harbour (Spitzbergen, 78° n. Br.) und